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Umfrage: Mehrheit sieht Defizit im Kampf gegen Rechtsextremismus


AfD-Anhänger anderer Meinung
Mehrheit sieht Defizit im Kampf gegen Rechtsextremismus

Von afp
18.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Demonstranten bei einem Protest gegen Antisemitismus und Rassismus in Berlin: 38 Prozent der Befragten gehen von eine starken Judenfeindlichkeit in Deutschland aus.Vergrößern des BildesDemonstranten bei einem Protest gegen Antisemitismus und Rassismus in Berlin: 38 Prozent der Befragten gehen von eine starken Judenfeindlichkeit in Deutschland aus. (Quelle: B. Kriemann/imago-images-bilder)
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Nach dem Terroranschlag von Halle ist Rechtsextremismus in der öffentlichen Wahrnehmung präsenter. Ein Großteil der Deutschen glaubt, dass zu wenig dagegen getan wird. Anhänger der AfD sehen das anders.

Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger sieht Defizite bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus. 78 Prozent der Befragten im neuen ZDF-"Politbarometer" sind der Ansicht, dass gegen rechtsextreme Ansichten und Gruppierungen in Deutschland zu wenig getan wird. Darin stimmen die Anhänger aller Parteien mehrheitlich überein, mit Ausnahme der AfD-Anhänger, wie die Umfrage ergab.

55 Prozent der AfD-Anhänger sind demnach der Meinung, es werde genug getan gegen den Rechtsextremismus – unter den Befragten insgesamt waren nur 17 Prozent dieser Ansicht.

Vorwurf: AfD ist Mitschuld an rechter Gewalt

Zuletzt wurde der Vorwurf laut, die AfD habe durch ihre Positionen und Aussagen Mitschuld an rechtsextremen Gewalttaten. Für 72 Prozent der Befragten trifft dieser Vorwurf zu, 21 Prozent weisen ihn zurück. Zutreffend ist der Vorwurf für jeweils mehr als zwei Drittel in den anderen Parteianhängergruppen, aber für nur fünf Prozent der AfD-Anhänger.

Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle änderte sich die Einschätzung der Bürger zum Antisemitismus deutlich. 38 Prozent der Befragten gehen jetzt davon aus, dass es in Deutschland eine sehr große oder große Judenfeindlichkeit gibt (nicht so groß/keine: 55 Prozent). Im Februar 2019 lag dieser Anteil noch bei 17 Prozent, 71 Prozent antworteten damals mit "nicht so groß" oder "keine".


Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen hatte für die Erhebung von Dienstag bis Donnerstag 1.226 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte befragt. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von zehn Prozent rund zwei Prozentpunkte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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