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Klimaprotest: Greenpeace-Aktivisten klauen "C" von CDU-Zentrale in Berlin


Konrad-Adenauer-Haus in Berlin
Klimaschützer klauen "C" von CDU-Zentrale

Von afp
Aktualisiert am 21.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Berlin: Greenpeace-Aktivisten hängen ein Plakat an der CDU-Zentrale auf.Vergrößern des BildesBerlin: Greenpeace-Aktivisten hängen ein Plakat an der CDU-Zentrale auf. (Quelle: Michael Sohn/ap-bilder)
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Die CDU steht wegen ihrer Klimapolitik stark in der Kritik. Nun sorgten Greenpeace-Aktivisten mit einer Aktion für Aufsehen. Sie entwendeten das "C" vom Dach des Konrad-Adenauer-Hauses, es steht für "christlich".

Greenpeace-Aktivisten haben am Donnerstag an der CDU-Parteizentrale in Berlin von dem Schriftzug "CDU" das "C" abmontiert. Unter Einbeziehung des verbliebenen "DU" wurde dann der Schriftzug "Du sollst das Klima schützen" gebildet. Bilder von der Aktion waren im Anschluss im Internetdienst Twitter zu sehen.

Mit dem Entzug des "C" wolle Greenpeace gegen "die desaströse Umwelt- und Klimapolitik der CDU" protestieren, teilte die Organisation dazu mit. "Während die Partei regelmäßig beteuert, die Schöpfung bewahren zu wollen, bleibt sie die dazu nötigen Maßnahmen mit dem kürzlich vorgelegten Klimapaket erneut schuldig", hieß es in einer Erklärung. Das maßgeblich von Unions-Ministern zu verantwortende Paket enthalte zwar Ziele, aber kaum Maßnahmen für besseren Klimaschutz.

"Politischer Etikettenschwindel"

"Die CDU kann nicht ewig vom Bewahren der Schöpfung sprechen, ohne auch etwas dafür zu tun", sagte dazu Greenpeace-Sprecherin Marion Tiemann. "Das schwache Klimapaket hat diesen politischen Etikettenschwindel endgültig auffliegen lassen."

Greenpeace verwies auf eine aktuelle Studie des Instituts Kantar, wonach 74 Prozent der Deutschen die CDU nicht mehr als eine Partei sehen, "die die Schöpfung bewahrt". Auch von den CDU-Anhängern vertreten demnach 62 Prozent diese Auffassung. Die Befragung war von Greenpeace in Auftrag gegeben worden, befragt wurden vom 7. bis 13. November 1.012 Bürger.

Mit dem Klimapaket der Koalition wird das Ziel bekräftigt, die CO2-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 zu verringern. Zahlreiche Wissenschaftler äußerten jedoch Zweifel, ob dies mit den in dem Paket enthaltenen Maßnahmen möglich ist.


Greenpeace warf besonders Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vor, wirksame Schritte wie den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor und den Beginn des Kohleausstiegs zu verhindern oder zu verschleppen. Zugleich werde die Energiewende ausgebremst. Die Greenpeace-Aktion erfolgte im Vorfeld des CDU-Bundesparteitages, der am Freitag in Leipzig beginnt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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