Gelächter im Plenarsaal Esken ruft dazwischen – Merz kontert mit fiesem Spruch
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.CDU-Chef Friedrich Merz teilte in seiner Rede bei der Generaldebatte im Bundestag gegen die Ampelregierung aus. SPD-Vorsitzende Saskia Esken rief dazwischen, doch er wehrte sich.
Friedrich Merz musste sich im Plenarsaal gleich mehreren Schlagabtäuschen stellen. Bundeskanzler Olaf Scholz attackierte die Union wegen des Abbruchs der Gespräche zur Migrationspolitik. "Sie können es nicht, das ist die Wahrheit, mit der wir konfrontiert sind", rief er.
Merz ließ wiederum kein gutes Haar an der Ampelregierung. SPD, FDP und Grüne seien seiner Meinung nach dafür verantwortlich, dass die deutsche Wirtschaft in einer strukturellen Wachstumsschwäche stecke und unter ihrer Führung rund 300.000 Jobs in der Industrie verloren gegangen seien.
Plötzlich rief SPD-Fraktionschefin Saskia Esken dazwischen – und tat sich damit offenbar keinen Gefallen. Merz warf ihr einen fiesen Spruch hinterher, woraufhin Abgeordnete lachten und applaudierten.
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Im Plenarsaal brach Gelächter aus: Friedrich Merz amüsierte die Abgeordneten nach einem Einwurf von Saskia Esken.
Zunächst kritisierte der CDU-Vorsitzende die Ampelregierung, die er dafür verantwortlich macht, dass die deutsche Wirtschaft in einer strukturellen Wachstumsschwäche stecke.
Unter ihrer Führung habe Deutschland rund 300.000 Jobs in der Industrie verloren:
“Bevor wir uns über weitere Zuwanderung in den Arbeitsmarkt unterhalten und unterhalten müssen, lassen Sie uns doch mal darüber sprechen, woran es eigentlich liegt, warum so viele Fachkräfte das Land verlassen. Und das hat auch etwas mit der Politik Ihrer Bundesregierung zu tun.”
Doch plötzlich rief SPD-Vorsitzende Esken dazwischen:
“Weil die Leute Angst haben.”
“Ach, Frau Esken. Vielen Dank für Ihren Zwischenruf und ich wünsche mir viele weitere Fernsehauftritte von Ihnen. Wenn Sie so weitermachen, schlage ich Sie bald als Ehrenmitglied der CDU vor. Machen Sie so weiter mit Ihren Zwischenrufen und Ihren öffentlichen Auftritten.”
Esken war zuletzt wegen ihrer Talkshow-Aussagen in die Kritik geraten.
Nach dem Messerangriff von Solingen, bei dem drei Menschen starben, sagte sie bei “Caren Miosga”, dass man daraus nicht viel lernen könne.
Die SPD-Landesvizechefin Brandenburgs, Katrin Lange, forderte daraufhin ein Talkshow-Verbot für Esken – sie reagierte darauf verärgert.
Was Esken einwarf und wie Merz darauf reagierte, sehen Sie oben im Video.
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