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Weitere Panne im Fall Anis Amri: Ermittler übersahen Handyfotos mit Waffen


Weitere Ermittlungspanne im Fall Amri
Ermittler übersahen Handyfotos mit Waffen

Von dpa
Aktualisiert am 27.11.2017Lesedauer: 1 Min.
Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert ReulVergrößern des BildesDer nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (Quelle: Rolf Vennenbernd)
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NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) zufolge hat es im Fall Anis Amri eine weitere Ermittlungspanne gegeben. Bei einer Kontrolle Amris zehn Monate vor dem Anschlag, seien Dateien auf Amris Handy nicht ausreichend ausgewertet worden.

Dem NRW-Innenminister zufolge befanden sich unter den insgesamt 12.126 Bilddateien auf Amris Handy sieben Bilder, die den Tunesier mit einer Schreckschusswaffe, Stichwaffen oder Pfefferspray zeigten. Bei der Auswertung der Handydateien durch eine automatisiertes Programm seien diese Bilder "durchs Raster gefallen", sagte Reul.

Eingestuft als islamistischer Gefährder

Eine "händische Auswertung" der Handybilder habe beim Landeskriminalamt (LKA) Nordrhein-Westfalen aufgrund der großen Datenmenge nicht stattgefunden. "Hier ist ein Fehler passiert", sagte Reul. "Ein Fehler, der hätte nicht passieren dürfen."

Bereits zuvor waren mehrere Pannen beim Umgang der Sicherheitsbehörden mit dem als islamistischem Gefährder eingestuften Amri bekannt geworden. Der Tunesier hatte am 19. Dezember 2016 einen Lastwagen gekapert und war damit auf den Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz gerast. Bei dem Attentat starben zwölf Menschen, 67 wurden verletzt. Auf der Flucht wurde Amri von der italienischen Polizei in Mailand erschossen.

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