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"Moschee-Bomber" von Dresden: Ex-Pegida-Redner zu zehn Jahren haft verurteilt


Ehemaliger Pegida-Redner
Fast zehn Jahre Haft für Moschee-Bomber von Dresden

Von afp, dpa, jmt

Aktualisiert am 31.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Der nun verurteilte Bombenleger Nino K.: Das Gericht hat die Strafe auf fast zehn Jahre Haft für zwei Sprengstoffanschläge festgesetzt.Vergrößern des BildesDer nun verurteilte Bombenleger Nino K.: Das Gericht hat die Strafe auf fast zehn Jahre Haft für zwei Sprengstoffanschläge festgesetzt. (Quelle: imago-images-bilder)
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Laut eigener Aussage gehörte K. zum "harten Kern" von Pegida – dann legte er mit Metallsplittern gefüllte Rohrbomben in Dresden. Nun muss der Terrorist lange Zeit in Haft.

Fast zwei Jahre nach den Sprengstoffanschlägen auf eine Moschee und ein Kongresszentrum in Dresden ist der Angeklagte Nino K. zu neun Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht in der sächsischen Hauptstadt verurteilte K. unter anderem wegen versuchten Mordes, Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und versuchter besonders schwerer Brandstiftung.

Der Monteur hatte zugegeben, die mit Metallsplittern gefüllten und mit Chemikalien verstärkten Rohrbomben am 26. September 2016 vor der Fatih-Moschee und am Internationalen Congress Centrum gezündet zu haben, eine Tötungsabsicht aber bestritten. Laut Experten war die Familie des Imams nur durch Zufall mit dem Schrecken davon gekommen.

Die Anschläge kurz vor der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden hatten bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die Staatsanwaltschaft war davon ausgegangen, dass der Monteur die Tat lange vorbereitet hatte. Das Gericht sah das Motiv in einer "aggressiven, extrem gewaltbereiten Fremdenfeindlichkeit".

Lutz Bachmann: "Riesen Applaus für unseren Nino"

2015 war K. bereits als Redner bei einer Pegida-Demo aufgetreten. Organisator Lutz Bachmann hatte ihn damals als "unseren Nino" angekündigt. Videos zeigen die Rede: "Riesen Applaus für unseren Nino", sagt Bachmann. K. bezeichnet sich anschließend als "harten Kern von Pegida". Das Recherchebüro Correctiv hatte zuerst darüber berichtet.

Ein DNA-Vergleich hatte Ende 2016 zur Festnahme des Bombenlegers geführt. Unklar bleibt, ob die Festnahme möglicherweise Schlimmeres verhinderte: Dem Correctiv-Bericht zufolge, verfügte K. über zwei weitere Bomben. Ein 4,6 Kilogramm schwerer Sprengsatz wurde in seiner Wohnung gefunden – einen weiteren soll er aus unbekannten Gründen in die Elbe geworfen haben. K.s Anwältin kündigte an, gegen das Urteil Revision einzulegen.

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