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Netzausbau - Energiewende: FDP kritisiert mangelnde Kosten-Transparenz


Netzausbau
Energiewende: FDP kritisiert mangelnde Kosten-Transparenz

Von dpa
09.10.2018Lesedauer: 1 Min.
Das Kohlekraftwerk Mehrum in Niedersachsen.Vergrößern des BildesDas Kohlekraftwerk Mehrum in Niedersachsen. In Sachen Energiewende beklagt die FDP finanzielle Intransparenz. (Quelle: Julian Stratenschulte./dpa)
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Berlin (dpa) - Die FDP im Bundestag hat dem Bundeswirtschaftsministerium vorgeworfen, die Kosten für die Energiewende nicht transparent darzustellen.

Das Ministerium könne die Frage nach den Gesamtkosten des Netzausbaus nicht beantworten, sagte der energiepolitische Sprecher der FDP, Martin Neumann, der Deutschen Presse-Agentur. Der Netzausbau als Kernstück des Jahrhundert-Projekts Energiewende bleibe in der Kostengleichung eine "Unbekannte".

Neumann bezog sich auf die Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage, mit welchen Kosten die Bundesregierung bis zum Jahr 2020 für den Ausbau der Stromnetze insgesamt rechnet. Demnach erwartet das Ministerium beim Offshore-Netzausbau - der Anbindung von Windparks vor den Küsten - bis 2020 mit Investitionen von mindestens 2 Milliarden Euro. Für den Onshore-Netzausbau, also Windenergie an Land, sei von Investitionen von mindestens 7 Milliarden Euro auszugehen.

Für die Verteilernetze könne bislang nicht auf konkrete Angaben der Branche zurückgegriffen werden, hieß es weiter. Über die Verteilnetze gelangt Strom an die Endverbraucher wie private Haushalte. Das Ministerium verwies auf eine Studie von 2014, demnach bestehe bis 2032 ein Investitionsbedarf von 23,2 Milliarden Euro. Diese Zahlen berücksichtigten jedoch nicht den Gesamtinvestitionsbedarf in den Verteilnetzen, der auch Ersatz- und Umstrukturierungsmaßnahmen umfasse.

Vor kurzem hatte der Bundesrechnungshof in einem Bericht bei der Umsetzung der milliardenteuren Energiewende erhebliche Defizite ausgemacht und dem zuständigen Wirtschaftsministerium schwere Vorwürfe gemacht. Der Umstieg auf erneuerbare Energien werde schlecht gesteuert, entscheidende Verbesserungen seien "unumgänglich", hieß es in einem Prüfbericht.

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