Auswärtiges Amt bestellt Botschafter ein Chinas Militär nimmt deutsches Flugzeug mit Laser ins Visier

Das Auswärtige Amt hat den chinesischen Botschafter einbestellt. Hintergrund ist ein Vorfall im Rahmen einer EU-Operation.
Das chinesische Militär soll ein deutsches Flugzeug bei der EU-Operation Eunavfor Aspides mit Lasereinsatz ins Visier genommen haben. Das teilt das Auswärtige Amt auf der Plattform X mit. Dazu schreibt das Ministerium: "Die Gefährdung von deutschem Personal & Störung des Einsatzes sind vollkommen inakzeptabel."
Als Konsequenz sei der chinesische Botschafter Deng Hogbo einbestellt worden. Die förmliche Einbestellung eines Botschafters gilt als scharfes diplomatisches Mittel, mit dem die Regierung des Gastlandes eine deutliche Verstimmung signalisiert. Details des Vorfalles wurden zunächst nicht mitgeteilt.
Bis zu 700 deutsche Streitkräfte Teil der Mission
Bei der Operation Eunavfor Aspides handelt es sich um eine militärische Marinemission im Roten Meer, dem Golf von Aden und dem Arabischen Meer. Insgesamt nehmen daran bis zu 700 deutsche Streitkräfte teil. Sie wurde im Februar 2024 von der EU beschlossen. Durch sie soll "die Freiheit der Schifffahrt im Roten Meer und im Golf von Aden wiederhergestellt und gewahrt werden".
- Auswärtiges Amt auf X
- augengeradeaus.net: Chinesischer Laserangriff gegen deutsches Aufklärungsflugzeug (Neufassung)
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP