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Amri plante wohl weiteren Anschlag auf Berliner Einkaufszentrum


Mit zwei befreundeten Islamisten
Amri plante offenbar Bombenanschlag auf Einkaufszentrum

Von afp
Aktualisiert am 15.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Das Gesundbrunnen-Center in Berlin-Mitte: Das Einkaufszentrum stand offenbar im Visier von Dschihadisten um Anis Amri. (Bildkombo: t-online.de)Vergrößern des BildesDas Gesundbrunnen-Center in Berlin-Mitte: Das Einkaufszentrum stand offenbar im Visier von Dschihadisten um Anis Amri. (Bildkombo: t-online.de) (Quelle: dpa-bilder)
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War der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidtplatz nur Plan B? Laut Medien wollte eine Gruppe um Attentäter Amri ursprünglich ein bekanntes Berliner Einkaufszentrum angreifen.

Der Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz, Anis Amri, wollte Medienberichten zufolge ursprünglich mit weiteren Islamisten einen Sprengstoffanschlag auf das Berliner Einkaufszentrum Gesundbrunnen-Center verüben. Zwei mit Amri mutmaßlich befreundete Islamisten sollen sich spätestens im Jahr 2016 Sprengstoff für einen Anschlag besorgt haben, wie die "Berliner Morgenpost", der Rundfunk Berlin-Brandenburg und das ARD-Politikmagazin "Kontraste" unter Berufung auf Ermittlungsakten berichten.

Wegen der mutmaßlichen Anschlagspläne erhob die Bundesanwaltschaft bereits Anfang März Anklage gegen den Russen Magomed-Ali C. wegen des Vorwurfs der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Unbekannt war bisher aber, welches Ziel C. und ein in Frankreich inhaftierter weiterer Islamist hatten. Das Gesundbrunnen-Center ist ein Einkaufszentrum im Bezirk Mitte.

Sprengstoff in Wohnung gelagert

Der Generalbundesanwalt gehe davon aus, dass Amri in die Anschlagsplanung einbezogen gewesen sei, berichteten die Medien. Die Gruppe soll demnach geplant haben, bei dem Anschlag den hochexplosiven Sprengstoff TATP einzusetzen. Er lagerte laut Generalbundesanwalt im Oktober 2016 in der Wohnung des im August vergangenen Jahres festgenommenen C. im Berliner Stadtteil Buch.

C.s Mitstreiter, der bereits im April 2017 im französischen Marseille festgenommene Clément B., soll zur Vorbereitung des Anschlags bei Instagram neben Dschihadistenpropaganda ein Foto des Gesundbrunnen-Centers eingestellt haben. Dies wertet der Generalbundesanwalt als Hinweis auf ein mögliches Anschlagsziel. Das Instagramkonto habe der konspirativen Verständigung dienen sollen. Den Unterlagen zufolge hatte auch Amri Zugang zu dem Konto. Er soll sich nach den Standortdaten seines Handys für rund 40 Minuten im Gesundbrunnen-Center aufgehalten haben.

Aufgeschreckt von Polizei-Besuch

Allerdings klingelten demnach im Oktober 2016 im Rahmen einer Observation des als gewaltbereit bekannten Islamisten C. Polizisten an dessen Wohnungstür und wollten ihn überprüfen. In der Wohnung soll sich auch B. aufgehalten haben. Aufgeschreckt von dem Besuch der Beamten sollen die Islamisten von ihrem ursprünglichen Anschlagsplan abgelassen haben.

Amri habe sich dann zu einem Alleingang entschieden und den Anschlag am Breitscheidplatz im Dezember 2016 verübt. Dabei wurden zwölf Menschen getötet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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