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Koalitions-Krise in Magdeburg: Haseloff äußert sich erstmals zu Neonazi-Affäre


Koalitions-Krise in Magdeburg
Haseloff äußert sich erstmals zu Neonazi-Affäre

Von dpa
Aktualisiert am 17.12.2019Lesedauer: 1 Min.
Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident von Sachsen AnhaltVergrößern des Bildes
Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen Anhalt (CDU). (Quelle: Peter Gercke/dpa-bilder)
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Die CDU in Sachsen-Anhalt steht seit Tagen in der Kritik. Hintergrund ist der Umgang der Partei mit den Neonazi-Verbindungen eines seiner Mitglieder. Regierungschef Haseloff schwieg zu der Causa – bis heute.

In der bundesweiten Debatte um ein CDU-Kreisvorstandsmitglied mit Verbindungen zur Neonaziszene hat sich jetzt auch Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff geäußert. "Ohne Wenn und Aber: Hakenkreuze und CDU geht gar nicht", sagte der CDU-Spitzenpolitiker der "Mitteldeutschen Zeitung".

Was das für den aktuellen Fall im Kreisverband Anhalt-Bitterfeld bedeutet, ließ Haseloff offen. Darüber müssten nun die Parteigremien beraten. Die CDU-Spitze will die Geschehnisse am Donnerstagabend bei einem Treffen mit allen Kreischefs aufarbeiten.

Zuvor hatte sich bereits Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble geäußert: "Mit Neonazis können demokratische Parteien und insbesondere die Partei, der ich angehöre, nichts zu tun haben", sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtensender n-tv.

CDU-Kreisvorstand entlastet Beisitzer

Anlass der Aussagen ist eine Entscheidung des CDU-Kreisvorstands in Anhalt-Bitterfeld, seinem Beisitzer Robert Möritz das Vertrauen auszusprechen und auf Konsequenzen zu verzichten. Der CDU-Kreispolitiker hatte eingeräumt, früher als Ordner auf einer Neonazi-Demo im Einsatz gewesen zu sein. Zudem war er bis vor wenigen Tagen noch Mitglied bei dem unter Rechtsextremismus-Verdacht stehenden Verein Uniter und hat nach Angaben von CDU-Kreischef Matthias Egert ein bei Rechtsextremen beliebtes Symbol mit mehreren übereinander liegenden Hakenkreuzen tätowiert.

Den Verantwortlichen zufolge distanzierte sich der Beisitzer bei der Sondersitzung glaubhaft von seiner Neonazi-Vergangenheit. Die Entscheidung, den Mann im Vorstand zu belassen, sorgte für eine bundesweite Debatte und Streit in der schwarz-rot-grünen Koalition.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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