"Geheimdienstliche Agententätigkeit" Spionage für China? Razzien in mehreren Bundesländern

Die Bundesanwaltschaft ermittelt wegen Spionageverdachts. Zwei Personen sollen Informationen an das chinesische Ministerium für Staatssicherheit weitergegeben haben.
Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen drei Personen wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit. Es habe Durchsuchungen in Berlin, Brüssel, Baden-Württemberg und Bayern gegeben, bestätigte ein Sprecher der Behörde in Karlsruhe. Zuvor hatte das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" über die Ermittlungen berichtet.
Demnach geht es um einen ehemaligen EU-Diplomaten und zwei Mitarbeiter einer deutschen Lobbyfirma. Zwei der Verdächtigen sollen private und geschäftliche Informationen an das chinesische Ministerium für Staatssicherheit geliefert und einer sich dazu bereiterklärt haben, berichtete das Magazin. Zu den Personen und weiteren Details machte die Bundesanwaltschaft keine Angaben.
- Nachrichtenagentur dpa