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Lasereinsatz gegen deutsches Flugzeug: China weist Vorwürfe zurück


China weist Vorwürfe zurück
Lasereinsatz von Kriegsschiff: Wadephul "mehr als irritiert"

Von dpa
Aktualisiert am 09.07.2025 - 10:20 UhrLesedauer: 2 Min.
Außenminister Johann WadephulVergrößern des Bildes
Außenminister Johann Wadephul (CDU): Ein Vorfall über dem Roten Meer führte jüngst zu Spannungen zwischen Deutschland und China. (Quelle: Michael Kappeler/dpa/dpa-bilder)
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Nach dem Lasereinsatz eines chinesischen Kriegsschiffes auf ein deutsches Flugzeug fordert Außenminister Wadephul Antworten. China weist die Vorwürfe zurück.

Außenminister Johann Wadephul hat empört auf den Lasereinsatz eines chinesischen Kriegsschiffes gegen ein deutsches Aufklärungsflugzeug reagiert. "Ich bin mehr als irritiert über diesen Vorfall", sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Eine solche Störung unserer Luftfahrzeuge wie auch jede andere anlasslose Gefährdung unserer Einheiten ist nicht akzeptabel. Wir haben den chinesischen Botschafter einbestellt und ihm das klar und deutlich gesagt."

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Bei dem Vorfall hatte ein chinesisches Kriegsschiff deutschen Angaben zufolge ohne Grund und vorherige Kontaktaufnahme einen Laser auf das deutsche Aufklärungsflugzeug gerichtet. Dieses war für die EU-Militäroperation "Aspides" über dem Roten Meer unterwegs gewesen und sollte dazu beitragen, Handelsschiffe vor Angriffen durch die jemenitische Huthi-Miliz zu schützen.

Minister fordert Erklärung

China werde sich zu dem Vorfall zu erklären haben, sagte Wadephul. Zwar sei man bereit, mit China auf Augenhöhe partnerschaftlich umzugehen und immer wieder das Miteinander zu suchen. "Aber wir werden jedes regelwidrige Verhalten Chinas und alles, was gegen unsere regelbasierte Ordnung gerichtet ist, klar zurückweisen."

Der Außenminister sagte, dass China wissen müsse, "dass wir gemeinsam mit unseren Partnern in der Europäischen Union den internationalen Rechtsrahmen und den Wirtschaftsraum der Europäischen Union selbstbewusst verteidigen werden." Deutschland hatte wegen des Vorfalls von Anfang Juli, der im Militär mindestens als Drohgebärde gilt, den chinesischen Botschafter in Berlin einbestellt.

Indes weist China die Darstellung der Bundesregierung zurück. Die Informationen Deutschlands stimmten überhaupt nicht mit den Fakten überein, die der chinesischen Seite bekannt seien, sagte Außenamtssprecherin Mao Ning in Peking.

Mao zufolge führte Chinas Marine Geleitschutzoperationen im Golf von Aden und in den Gewässern vor Somalia durch und kam ihrer Verantwortung zur Aufrechterhaltung der Sicherheit nach. Beide Seiten sollten ihren Austausch verstärken und Missverständnisse und Fehleinschätzungen vermeiden, sagte sie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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