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Mordfall Walter Lübcke: Das sagt seine Familie zum Prozess


Mord an CDU-Politiker
Das sagt Walter Lübckes Familie zum Prozess

  • Jonas Mueller-Töwe
Von Jonas Mueller-Töwe

Aktualisiert am 16.06.2020Lesedauer: 2 Min.
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Der ermordete Walter Lübcke: Heute beginnt der Prozess gegen zwei angeklagte Neonazis.Vergrößern des Bildes
Der ermordete Walter Lübcke: Heute beginnt der Prozess gegen zwei angeklagte Neonazis. (Quelle: Uwe Zucchi/dpa-bilder)

Der Regierungspräsident von Kassel wurde vor seiner eigenen Haustür erschossen. Heute beginnt der Prozess. Der Sprecher der Familie meldete sich bei t-online.de zu Wort.

Die Familie des ermordeten Walter Lübcke äußert sich zum Prozessbeginn gegen zwei angeklagte Neonazis. Im Verfahren treten Ehefrau Irmgard Braun-Lübcke und seine Söhne Christoph und Jan-Hendrik Lübcke als Nebenkläger auf. "Nach Überzeugung der Nebenklage handelt es sich, begründet durch den Akteninhalt, um einen kaltblütig geplanten und heimtückisch begangenen Mord aus übelsten Beweggründen", sagte Dirk Metz, der Sprecher der Familie, t-online.de.

Familie will an "Verurteilung der Schuldigen mitwirken"

"Wir wollen zur vollständigen Aufklärung des Verbrechens beitragen und insoweit an der Verurteilung der Schuldigen mitwirken." Das betreffe auch Planung, Durchführung, Täter, Teilnehmer und Beweggründe. Den hinreichenden Tatverdacht gegen die beiden Angeklagten halte die Familie nach Aktenlage für begründet.

Mit der Nebenklage und der Teilnahme am Prozess verbinde die Familie ein klares Bekenntnis zu den christlichen und sozialen Werten, für die Walter Lübcke sein politisches Leben lang eingetreten sei, auch ein Bekenntnis zu dessen Dienst am freiheitlichen Rechtsstaat, sagte Metz. "Und es soll auch ein Signal gegen Hass und Hetze, ob im Netz oder real, sein, auch gegen jede Ausgrenzung, gegen die Walter Lübcke immer eingetreten ist."

"Verpflichtung gegenüber Ehemann und Vater"

Bereits vor einigen Tagen hatte sich die Familie mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit gewandt. "Wir wissen, dass der Prozess für uns mit Belastungen verbunden sein wird, die wir derzeit vollumfänglich noch gar nicht einzuschätzen vermögen", hieß es darin. "Dennoch empfinden wir es als eine Verpflichtung gegenüber unserem Ehemann und Vater, den Prozess vor dem Oberlandesgericht im Sitzungssaal zu verfolgen."

Hass und Ausgrenzung seien ihm fremd gewesen. "Wir alle, die wir für unsere freiheitliche Demokratie eintreten, dürfen nicht verstummen, sondern müssen klar Position beziehen."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Gespräch mit Dirk Metz
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