Nach umstrittener Nachtsitzung Ministerpräsidenten fordern Reform des Corona-Gipfels

Bayerns Ministerpräsident Söder will, dass die Bund-Länder-Beratungen transparenter gestaltet werden. Malu Dreyer fordert, dass effektiver gearbeitet wird.
Verschiedene Ministerpräsidenten fordern nach der Kritik an dem Treffen am Montag eine Reform der Bund-Länder-Beratungen in der Corona-Krise. Der Corona-Gipfel am Montag hatte bis in den Dienstagmorgen angedauert. Ein zentraler Beschluss, die sogenannte Osterruhe, wurde am Mittwoch zurückgenommen, da sie nicht umsetzbar sei. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagt nun, man solle in Zukunft früher anfangen, damit die Beschlüsse nicht mitten in der Nacht fielen. Dann seien "Entscheidungen besser kommunikabel als nachts um drei". Vielleicht sei es sinnvoll, noch einmal darüber zu schlafen. Er setze sich dafür ein, die Zusammenkünfte offener und transparenter zu gestalten. Es sickere ohnehin alles aus den Besprechungen durch.
Auch die Regierungschefs von Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Malu Dreyer (SPD) und Tobias Hans (CDU), sprachen sich dafür aus, die Art der Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise zu reformieren. "Wir müssen da besser werden, wir müssen professioneller arbeiten, wir müssen zügiger arbeiten und die Dauer der Zusammenkunft muss im Verhältnis stehen, zu dem was hinten rauskommt", sagte Hans.
- Nachrichtenagenturen Reuters und dpa