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Marburger Bund: Neue Strategie gefordert – Ärzte warnen vor Impfstau


Immer größere Liefermengen
Neue Strategie gefordert: Ärzte warnen vor Impfstau

Von dpa
Aktualisiert am 26.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Mitarbeiterin eines Krankenhauses zieht Impfstoff aus einem Behältnis: Die Impfkampagne müsse jetzt angepasst werden, fordert der Marburger Bund.Vergrößern des BildesMitarbeiterin eines Krankenhauses zieht Impfstoff aus einem Behältnis auf: Die Impfkampagne müsse jetzt angepasst werden, fordert der Marburger Bund. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Die deutsche Impfstrategie weist Schwächen auf und muss so schnell wie möglich angepasst werden, fordert der Marburger Bund. Besonders mit Blick auf die Intensivstationen müsse jetzt gehandelt werden.

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat die Bundesregierung aufgefordert, angesichts steigender Impfstoffmengen ihre Impfstrategie anzupassen. Es gebe die Sorge, dass beim Eintreffen größerer Impfstoffmengen Ende Mai, Anfang Juni diese nicht effizient verimpft werden können, sagte die Vorsitzende Susanne Johna der "Augsburger Allgemeinen". "Wir brauchen deshalb schnell eine Impfwerbekampagne. Da gibt es im Moment leider keine Bewegung", kritisierte sie. Ein paar Plakate mit der Aufschrift "Deutschland krempelt die Ärmel hoch" reichten da nicht aus.

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"Wir müssen die verschiedenen Zielgruppen genau identifizieren und auf sie zugeschnittene Werbung für das Impfen machen", sagte Johna. Sie nannte etwa Migrantinnen und Migranten mit schlechten Deutschkenntnissen, die 6,2 Millionen Analphabeten in Deutschland oder junge Frauen, die die unbegründete Angst hätten, dass sie nach einer Impfung nicht mehr schwanger werden könnten.

Intensivstationen voll

Aktuell sorgen sich die Ärzte in der dritten Corona-Welle mit volllaufenden Intensivstationen. Man sei "jetzt leider wieder an einem Punkt, an dem wir als Ärzteschaft um Verständnis dafür bitten müssen, dass planbare Operationen zurückgestellt werden", sagte Johna der Zeitung. "Wir brauchen das OP-Personal, um möglichst viele Intensivbetten betreiben zu können", begründete sie diesen Schritt.

Es gehe dabei nicht nur um Covid-19-Patienten, sondern auch um andere relevante Erkrankungen. "Für alle diese schwerkranken Menschen brauchen wir die Kapazitäten auf den Intensivstationen, nicht dringend notwendige Eingriffe können deshalb vorerst nicht stattfinden", sagte Johna. Anders könne in vielen Krankenhäusern die Situation nicht mehr bewältigt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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