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Bayern: Kassenärzte kritisieren Markus Söders geplante Supermarkt-Impfungen


Impfung in Supermärkten und Apotheken
Kassenärzte zu Söders Vorschlag: "abwegig und nicht zielführend"

Von dpa
29.04.2021Lesedauer: 1 Min.
Markus Söder, CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern: Markus Söder wollte schon ab Mai in Supermärkten und Apotheken gegen Corona impfen lassen.Vergrößern des BildesMarkus Söder, CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern: Er wollte schon ab Mai in Supermärkten und Apotheken gegen Corona impfen lassen. (Quelle: Matthias Balk/dpa-bilder)
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Der Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, in Supermärkten und Apotheken gegen Corona zu impfen, stößt bei Bayerns Kassenärzten auf Kritik. Sie fordern stattdessen: Planbarkeit und Zuverlässigkeit.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) stößt mit seinem Ruf nach Corona-Impfungen in Supermärkten und Apotheken auf scharfen Protest bei Bayerns Kassenärzten. Der Vorschlag sei "abwegig und nicht zielführend", kritisierte der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns am Donnerstag.

Impfungen in Supermärkten wie in den USA sind aus Sicht der Kassenärzte nicht notwendig, weil es hierzulande ein dichteres Netz an Arztpraxen gibt. "Wir haben in Deutschland ein exzellent ausgebautes ambulantes Versorgungsangebot mit einer hohen Flächendeckung", erklärten die drei KVB-Vorstände Wolfgang Krombholz, Pedro Schmelz und Claudia Ritter-Rupp. Sie gaben den Ball an die Staatsregierung zurück und forderten stattdessen zuverlässige Impfstofflieferungen.

Planbarkeit statt Supermarktimpfung

Laut KVB haben die niedergelassenen Ärzte in Bayern bislang über 700.000 Impfungen durchgeführt. Aktuell beteiligen sich demnach rund 6.500 Praxen an der Impfkampagne. "Aus Sicht des Vorstands der KVB könnten es weit mehr sein, wenn endlich mehr Planbarkeit und Verlässlichkeit in Bezug auf die für die Praxen vorhandenen Impfstoffmengen vorhanden wären", hieß es in der Stellungnahme der KVB.

Söder hatte am Vortag in der "Welt" mobile Impfteams gefordert, die in Supermärkten und Apotheken arbeiten könnten. "Es darf kein Impfstoff liegen bleiben, und vor Ort muss es schnell gehen – ohne lange Wartezeiten", forderte Söder gegenüber der Zeitung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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