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Bayerns Vize-Regierungschef - Aiwanger: Impfskepsis wegen Nebenwirkungen in eigenem Umfeld


Aiwanger: Impfskepsis wegen Nebenwirkungen in eigenem Umfeld

Von dpa
Aktualisiert am 28.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Impfnebenwirkungen, bei denen einem "die Spucke wegbleibe": Hubert Aiwanger.
Impfnebenwirkungen, bei denen einem "die Spucke wegbleibe": Hubert Aiwanger. (Quelle: Christophe Gateau/dpa./dpa)
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MΓΌnchen (dpa) - Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger hat seine Skepsis gegenΓΌber Corona-Impfungen erneut gegen Kritik verteidigt.

Er warte mit einer Impfung, bis er selbst ΓΌberzeugt sei, dass eine Impfung fΓΌr ihn ganz persΓΆnlich sinnvoller sei, als ungeimpft zu bleiben, sagte der Chef der Freien WΓ€hler am Mittwoch im Interview mit dem Deutschlandfunk. Man mΓΌsse auch kein Geheimnis daraus machen, dass auch er aus seinem privaten Umfeld von Impfnebenwirkungen hΓΆre, bei denen einem "die Spucke wegbleibe". Konkrete Beispiele dazu wollte Aiwanger aber keine nennen.

DafΓΌr sprach sich Aiwanger aber fΓΌr eine FortfΓΌhrung der kostenlosen Corona-Tests aus und warnte vor einer "Jagd" auf Ungeimpfte. Die BΓΌrger mΓΌssten "ohne Druck" und mit guten Fakten ΓΌberzeugt werden. Bisher seien sie "teilweise nicht zu Unrecht verunsichert" und nannte in dem Zusammenhang den Impfstoff von Astrazeneca. Aiwanger verwies auf mΓΆglicherweise kommende Impfstoffe, die besser funktionierten.

Aiwanger widersprach auch der These, dass die Pandemie durch die Impfungen beendet werden kΓΆnne. Die Situation "sei mit Impfungen nicht erledigt", vielmehr warne er davor, dass doppelt Geimpfte durch eine falsche NachlΓ€ssigkeit bei Tests das Virus weiter verbreiteten. Er sagte voraus, dass im Herbst die Infektionszahlen trotz vieler Impfungen im Land wieder steigen wΓΌrden, vergleichbar mit dem Herbst vor einem Jahr, wo es noch keine Impfungen gegeben habe.

Angesprochen auf die Frage, ob er als Wirtschaftsminister und Regierungsmitglied keine besondere Verantwortung bei der Frage habe, sagte Aiwanger, seine Verantwortung liege auch darin, nicht alles zu tun, was die Mehrheit an dieser Stelle fordere oder das politische Establishment erwarte. Er sehe sich in der sensiblen Debatte auch als Stimme derer, "die den Weg noch nicht mitgehen".

Der Staat, so Aiwanger, dΓΌrfe den Menschen nicht vorschreiben, ob sie sich impften. Das Aufzwingen einer Impfung wΓ€re eine "rote Linie", die nicht ΓΌberschritten werden dΓΌrfe. FΓΌr ihn gelte: "Mein KΓΆper, darΓΌber entscheide ich selbst. Das letzte Wort liegt bei mir."

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) ging auf Distanz zum Wirtschaftsminister. "Die VBW steht klar zur Impfkampagne des Bayerischen Gesundheitsministers", sagte HauptgeschΓ€ftsfΓΌhrer Bertram Brossardt der "Welt". "Insoweit ist die Haltung des Bayerischen Wirtschaftsministers kontraproduktiv", sagte er. Trotz erheblicher Fortschritte mΓΌsse die Impfquote dringend weiter erhΓΆht werden.

Im Netz erntete Aiwanger fΓΌr seine Aussagen viel Kritik und Spott. ImpfbefΓΌrworter wie Ex-GrΓΌnen-Chef Cem Γ–zdemir riefen unter dem Hashtag Aiwanger zur Impfung auf. Andere warfen ihm vor, mit seiner Impfskepsis im Bundestagswahlkampf auf Stimmenfang zu gehen. Aiwanger ist der Spitzenkandidat der Freien WΓ€hler.

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