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Sputnik-Impfstoff: Linken-Politiker will weiter Corona-Zertifikat erstreiten


Politiker will weiter Zertifikat fΓΌr Sputnik-Impfung erstreiten

Von dpa
04.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Diether Dehm im Bundestag: Der ehemalige Abgeordnete kritisiert auch, dass "Sputnik V" in Deutschland nicht zugelassen ist.Vergrâßern des BildesDiether Dehm im Bundestag: Der ehemalige Abgeordnete kritisiert auch, dass "Sputnik V" in Deutschland nicht zugelassen ist. (Quelle: imago-images-bilder)
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Einem Politiker der Linkspartei wird das Impfzertifikat verweigert, da er mit dem russischen Vakzin geimpft ist. Er klagte und verlor. Jetzt will er offenbar in die nΓ€chste Instanz gehen.

Nach dem Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) in Kassel, demzufolge "Sputnik V"-Geimpfte keinen Anspruch auf ein deutsches Impfzertifikat haben, will der unterlegene KlÀger in die nÀchste Instanz gehen. "Die Entscheidung verstâßt eklatant gegen den Gleichheitsgrundsatz", sagte der ehemalige Linken-Bundestagsabgeordnete Diether Dehm am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Er hatte sich im Mai in Moskau und im Juli in San Marino mit dem russischen Vakzin impfen lassen und beim Gesundheitsamt des Landkreises Fulda die Ausstellung eines deutschen Impfzertifikates beantragt.

Dehm: "Es ist absurd"

Der Landkreis lehnte das mit der BegrΓΌndung ab, der Impfstoff "Sputnik V" gehΓΆre nicht zu den vom Paul-Ehrlich-Institut aufgelisteten Impfstoffen. Der VHG gab dem Landkreis am vergangenen Freitag Recht. Dehm will nach eigenen Angaben nun vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen.

Die EuropΓ€ische Union habe beschlossen, dass Menschen, in deren HerkunftslΓ€ndern das russische Vakzin zugelassen ist, sich innerhalb der EU frei bewegen kΓΆnnten, erklΓ€rte Dehm am Montag. Menschen, deren HerkunftslΓ€nder den Impfstoff nicht zugelassen haben, bleibe dies hingegen verwehrt. "Es ist absurd, dass beispielsweise ein mit "Sputnik V" vollstΓ€ndig geimpfter Ungar in einer deutschen GaststΓ€tte, die sich auf die 2G-Regel verpflichtet hat, speisen darf und ein Deutscher – in diesem Fall ich – nicht."

Kritik an Nicht-Zulassung

Der Linken-Politiker kritisierte darΓΌber hinaus, dass "Sputnik V" in Deutschland nicht zugelassen ist. "Es sind viele Menschen ums Leben gekommen, die von dem Impfstoff profitiert hΓ€tten." WΓ€hrend es in Deutschland phasenweise an Impfstoff gemangelt habe, habe "Sputnik V" nicht zur VerfΓΌgung gestanden.

Er pflichte Bayerns MinisterprΓ€sident Markus SΓΆder bei, der bereits im Mai eine rasche Entscheidung ΓΌber die Zulassung des russischen Corona-Impfstoffs in der EU gefordert hatte. Es dΓΌrfe nicht aus rein ideologischen GrΓΌnden getrΓΆdelt werden, hatte der CSU-Chef der "Bild am Sonntag" gesagt.

"Die Nichtzulassung des Vakzins in Deutschland hat außerdem nicht gerade zur Steigerung der Impfbereitschaft beigetragen", führte Dehm am Montag weiter aus. "In einem freien Land sollte die freie Wahl des Impfstoffs mâglich sein, wenn er nicht als schÀdlich eingeschÀtzt wird.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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Von Liesa WΓΆlm

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