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Karl Lauterbach: "Finde es hochproblematisch, was wir beim Fußball sehen"


50.000 Zuschauer in Köln
Lauterbach: "Hochproblematisch, was wir beim Fußball sehen"

Von dpa
Aktualisiert am 28.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Karl Lauterbach: Der SPD-Politiker kritisiert volle Fußballstadien.Vergrößern des BildesKarl Lauterbach: Der SPD-Politiker kritisiert volle Fußballstadien. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)

Am Samstag besuchten 50.000 Fußballfans das Rheinderby in Köln. Von Masken und Abstand war auf Bildern allerdings nichts zu sehen. Gesundheitsexperte Lauterbach äußert scharfe Kritik.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich angesichts der dramatischen Corona-Lage in Deutschland gegen Fußball-Spiele in vollen Stadion ausgesprochen. "Ich finde es hochproblematisch, was wir beim Fußball sehen", sagte er der "Bild am Sonntag". "Die Menschen infizieren sich nicht im Stadion, aber die Anreise und die Feiern nach dem Spiel sind die Infektionsherde. Daher sind Spiele im vollen Stadion aktuell nicht akzeptabel."

Am Samstag hatte das rheinische Bundesliga-Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach vor 50.000 Zuschauern stattgefunden. Das Gesundheitsamt Köln hatte einen entsprechenden Antrag des Kölner Clubs am Freitag genehmigt. "Möglich ist dies aufgrund des als tragfähig eingestuften und erfolgreich praktizierten Hygiene- und Infektionsschutzkonzepts mit 2G", hatte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle gesagt.

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Bei anderen Spielen am Samstag waren die Zuschauerzahlen begrenzt, die Partie von RB Leipzig gegen Bayer Leverkusen am Sonntag wird sogar ohne Fans angepfiffen.

Ebenfalls in der "Bild am Sonntag" wies der geschäftsführende Bundesarbeitsminister Hubertus Heil auf die Verantwortung unter anderen von prominenten Fußball-Spielern in Sachen Impfen hin. "Das Wichtigste ist, dass sich mehr Menschen impfen lassen. Das gilt auch für diejenigen, die viel verdienen und im Rampenlicht stehen, zum Beispiel Profi-Fußballer", sagte der SPD-Politiker. "Es gibt eine moralische Impfpflicht."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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