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Nazi-Ästhetik: Die Kritik am neuen Polizeipanzer in Sachsen


Aufregung um neuen sächsischen Panzerwagen

küp

Aktualisiert am 18.12.2017Lesedauer: 1 Min.
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Der neue Panzerwagen "Survivor R": Spott und Kritik im Netz über die Gestaltung der Sitzbezüge.Vergrößern des Bildes
Der neue Panzerwagen "Survivor R": Spott und Kritik im Netz über die Gestaltung der Sitzbezüge. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-bilder)

Stickereien in altdeutscher Schrift in einem nagelneuen Panzerwagen der Polizei? Das sächsische Innenministerium sieht sich mit peinlichen Fragen konfrontiert.

Vor wenigen Tagen hat die sächsische Polizei den ersten von zwei georderten Panzerwagen des Typs "Survivor R" erhalten. Das Fahrzeug soll bei Amok- oder Terrorlagen zum Einsatz kommen. Doch die publikumswirksame Vorstellung des Monstrums wird gerade zum PR-Desaster für das sächsische Innenministerium.

Der Grund: Auf Twitter kursieren Bilder von den Sitzbezügen in dem Fahrzeug, die an Motive aus der Nazi-Zeit erinnern: Der Schriftzug "Spezialeinsatzkommando Sachsen" ist in altdeutscher Schrift gehalten, das sächsische Landeswappen ist eingefasst in Eichenlaub und stilisierte Adlerflügel.

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Kritik auch an der Reaktion des Ministeriums

Das Innenministerium hat inzwischen auf die Fragen und Vorwürfe reagiert: "Das Fahrzeug wurde mit dieser Bestickung der Sitze vom Hersteller so ausgeliefert", ließ das Ministerium auf Twitter wissen. "Auch wenn die vom Hersteller gewählte Schriftart nicht dem Markenhandbuch entspricht: Darin ein Indiz für rechte Attitüde zu sehen, weisen wir entschieden zurück."

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Allerdings entzündet sich an dieser Stellungnahme schon die nächste Kritik. Denn in einem offziellen Video vom Tag der Vorstellung des "Survivor R" sgat Sven Mewes vom Landeskriminalamt Sachsen (ab Minute 2.17): "insgesamt ist das fahrzeug genau so, wie wir uns das vorgestellt haben."

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Der "Survivor R" ist nach Angaben des Herstellers mindestens 13 Tonnen schwer und gegen Beschuss und Sprengfallen gesichert. Bis zu zehn Menschen sollen darin Platz haben. Finanziert wird die Anschaffung aus einem Anti-Terror-Paket, für das der Freistaat etwa 15 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Angaben zum Kaufpreis machte das Ministerium bisher nicht.

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