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Nato: Das Fünf-Prozent-Ziel würde Deutschland Hunderte Milliarden kosten


Wadephul stützt Trump-Forderung
Fünf-Prozent-Ziel der Nato? Was das Deutschland kosten würde

Von dpa
16.05.2025 - 10:28 UhrLesedauer: 1 Min.
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Bundeswehrsoldaten in Litauen bei einer Übung im Rahmen des Nato-Grossmanövers "Steadfast Defender" (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Juliane Sonntag/imago)
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Die Nato will die Verteidigungsausgaben deutlich anheben. Im Raum steht ein Ziel von fünf Prozent der Wirtschaftskraft der Partner. Deutschland könnte das Hunderte Milliarden Euro kosten.

"Naiv" und "jenseits von Gut und Böse"? Seit sich Außenminister Johann Wadephul (CDU) hinter die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach einer massiven Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent der Wirtschaftsleistung gestellt hat, wird über die Zahl debattiert.

Doch was würde es Deutschland kosten, fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben?

Jeder Prozentpunkt kostet rund 45 Milliarden Euro

Nach Angaben von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) würde jeder Prozentpunkt mehr für Deutschland derzeit ungefähr ein Plus von 45 Milliarden Euro an Verteidigungsausgaben bedeuten.

Video | „Ohne uns würden sie heute Deutsch sprechen“
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Quelle: t-online

Bei fünf Prozent wären derzeit Ausgaben in Höhe von 225 Milliarden Euro pro Jahr notwendig. Dies wäre eine riesige Kraftanstrengung – selbst wenn künftig deutlich mehr Ausgaben für militärisch nutzbare Infrastruktur eingerechnet werden können. Kolportiert ist ein Ziel von 3,5 Prozent für das Militär und 1,5 Prozent für militärisch nutzbare Infrastruktur wie etwa Brücken.

Wann könnte das Ziel erfüllt werden?

Zur Einordnung: Die gesamten Ausgaben des Bundeshaushalts beliefen sich im vergangenen Jahr auf rund 466 Milliarden Euro. Wie eine solche Summe erreicht werden soll, ist völlig unklar, da es wegen der vorgezogenen Bundestagswahl nicht einmal einen Haushalt für das laufende Jahr gibt.

Als mögliche Frist für die Erfüllung eines neuen Ziels für die Verteidigungsausgaben gilt das Jahr 2032. Geheimdienste gehen davon aus, dass Russland spätestens im nächsten Jahrzehnt in der Lage sein dürfte, in Europa einen weiteren Krieg zu beginnen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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