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Bundestag: Linken-Politiker Marcel Bauer verzichtet künftig auf Baskenmütze


Nach Ausschluss aus Bundestagssitzung
Linken-Politiker verzichtet auf kontroverse Kopfbedeckung

Von t-online
23.05.2025 - 13:34 UhrLesedauer: 2 Min.
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Videos zeigen den Rauswurf des Linken-Politikers. (Quelle: t-online)
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Eine Baskenmütze wurde vergangene Woche zum Streitthema im Bundestag. Linken-Politiker Marcel Bauer wollte sie nicht absetzen, wurde dann abgeschlossen. Nun gibt er sich einsichtig.

In der vergangenen Woche kam es im Bundestag zu einem Eklat: Parlamentsvize Andrea Lindholz (CSU) verwies den Linken-Abgeordneten Marcel Bauer des Plenarsaals. Der Grund: Bauer trug während der Bundestagssitzung eine Baskenmütze und weigerte sich, diese abzusetzen. Zuvor hatte ihn bereits Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) aufgefordert, die Mütze abzusetzen, woraufhin Bauer den Saal verließ. Wenig später kehrte er erneut mit Kopfbedeckung zurück, was dann zum schlussendlichen Rauswurf führte.

Bauer lenkt nun ein. Im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" erklärte der Abgeordnete, zumindest im Plenarsaal vorerst auf sein Markenzeichen zu verzichten. Bauer, der bei der Bundestagswahl im Februar über die Landesliste der baden-württembergischen Linken ins Parlament einzog, trägt die Mütze laut eigenen Angaben ständig – nun allerdings nicht mehr im Bundestag.

Kleiderordnung des Bundestags nicht eindeutig

Zunächst hatte Bauer Einspruch gegen den Sitzungsausschluss eingelegt, war damit aber gescheitert. Nun will er die Entscheidung zwar respektieren, zweifelt die Rechtmäßigkeit jedoch an: "Bis die rechtliche Lage zum Ermessensspielraum des Bundestagspräsidiums klarer erscheint, werde ich auf Kopfbedeckungen bei der Arbeit im Plenum verzichten", sage er dem "Spiegel".

Die Geschäfts- und Hausordnung des Bundestags regelt die zugelassene Kleidung nicht eindeutig: "Die Kleidung und das Verhalten müssen der Würde des Hauses entsprechen", steht dort lediglich. Mehr zu den Kleiderregeln lesen Sie hier.

Bauer könne nicht verstehen, dass die Mütze würdelos sei, erklärte er dem "Spiegel". Es gehöre auch zur Würde eines Politikers, Politik für die Mehrheit der Bevölkerung zu machen und den Kontakt zu den Menschen zu halten, so der 33-Jährige. "Wenn ich die Mütze beim Haustürgespräch trage, verstehe ich nicht, warum ich sie im Bundestag nicht tragen soll."

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung des "Spiegel", 23. Mai 2025
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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