Umfrageschlappe für SPD: Noch nie war eine Kanzlerpartei so wenig beliebt

Herber Rückschlag für Olaf Scholz: In einer Umfrage fährt seine SPD ein historisch schlechtes Ergebnis ein.

In einer aktuellen Allensbach-Umfrage für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" kommt die SPD nur noch auf 18 Prozent. Das ist der niedrigste Wert für eine Kanzlerpartei, den das Institut für Demoskopie Allensbach je gemessen hat. Die Partei von Bundeskanzler Olaf Scholz steht damit derzeit so schlecht da wie seit Juli 2021 nicht mehr. Bei der Bundestagswahl 2021 stimmten 25,7 Prozent für die SPD.

Die Union hingegen liegt in der Umfrage bei 32 Prozent und erreicht damit den höchsten Wert seit über zwei Jahren. Die Grünen und die AfD sind etwa gleichauf – bei 16 beziehungsweise 15 Prozent. Die FDP verzeichnet einen leichten Aufwärtstrend mit 8 Prozent, während die Linke bei 5 Prozent stagniert und derzeit um den Einzug in den Bundestag bangen müsste.

Das Institut für Demoskopie Allensbach befragte 1.001 Menschen im Zeitraum 28. April bis 10. Mai. Andere Umfrageinstitute kamen zuletzt auf ähnliche Ergebnisse, wobei die SPD zwischen 16 und 20 Prozent und die Union zwischen 28 und 31 Prozent lag.

Hintergrund zum Beitrag

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung und sind keine Prognosen für einen Wahlausgang.