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Martin Schulz ist laut Umfrage glaubwürdiger und sympathischer als Angela Merkel


Umfrage nach SPD-Entscheidung
Schulz glaubwürdiger und sympathischer als Merkel

Von afp
Aktualisiert am 27.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Kanzlerkandidatur: Martin Schulz könnte Angela Merkel noch gefährlich werden.Vergrößern des BildesKanzlerkandidatur: Martin Schulz könnte Angela Merkel noch gefährlich werden. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Neuaufstellung der SPD für die Bundestagswahl stößt auf Zustimmung der Wähler. Der designierte Parteichef und Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten, Martin Schulz, ist Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Direktvergleich meist unterlegen, allerdings nicht bei allen Kriterien.

Dem ARD-"Deutschlandtrend" zufolge glauben 69 Prozent der Bürger, dass den Sozialdemokraten mit Schulz ein Neuanfang gelingen wird. Von den SPD-Anhängern sind sogar 85 Prozent dieser Meinung. 79 Prozent der Bürger finden gut, dass der amtierende SPD-Chef Sigmar Gabriel dem früheren EU-Parlamentspräsidenten Schulz den Vortritt bei der Kanzlerkandidatur gelassen hat.

65 Prozent der Befragten geben allerdings an, bisher nicht zu wissen, für welche Politik Schulz eigentlich steht. Rund die Hälfte (51 Prozent) ist der Auffassung, dass Schulz ein gutes Gespür für die Sorgen der Bürger hat. 45 Prozent finden es problematisch, dass es ihm an Erfahrung in der Bundespolitik mangelt.

Merkel steht für Führungsstärke und Kompetenz

Im Vergleich mit Merkel schneidet Schulz bei den Kriterien Führungsstärke und Kompetenz schwächer ab als die Kanzlerin, in Sachen Glaubwürdigkeit und Sympathie liegt er dagegen vorne.

Für den "Deutschlandtrend" wurden am Mittwoch 1011 Bürger befragt. Der Fehlerbereich liegt zwischen 1,4 und 3,1 Prozentpunkten, das heißt, die Ergebnisse können um diesen Wert nach oben oder unten abweichen.

SPD-Chef Gabriel hatte die Neuaufstellung - auch aufgrund seiner anhaltend schlechten Umfragewerte - am Dienstag bekannt gegeben: Er verzichtete auf die Kanzlerkandidatur und begründete dies unter anderem mit den besseren Chancen von Schulz. Gabriel gibt auch den Parteivorsitz an Schulz ab.

Insa sieht Merkel weiter vorn

Auch in einer Befragung des Instituts Insa für die "Bild" werden Schulz die besseren Chancen bei der Bundestagswahl eingeräumt. Demnach sind 58 Prozent der Meinung, dass Schulz als Kanzlerkandidat besser abschneiden wird als es Gabriel getan hätte. Nur 23 Prozent halten demnach Gabriel für chancenreicher.

Bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers läge Schulz dagegen hinter Amtsinhaberin Merkel: Vier von zehn Befragten (40,5 Prozent) würden für die Bundeskanzlerin stimmen. Schulz gäben 25,5 Prozent der Bürger den Vorzug. Jeder dritte Wähler (34 Prozent) möchte für keinen von beiden Kandidaten stimmen.

Für die Insa-Umfrage wurden am Dienstag und Mittwoch insgesamt 1009 Wahlberechtigte befragt. Die Fehlertoleranz liegt hier bei bis zu 3,1 Punkten.

Kraft glaubt an Aufholjagd

Bislang liegt die SPD in Umfragen weit hinter der Union. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) sieht mit Schulz allerdings gute Chancen für eine erfolgreiche Aufholjagd bis zur Bundestagswahl. "Die Wähler treffen ihre Entscheidung sehr viel später als in der Vergangenheit", sagte Kraft den Dortmunder "Ruhr Nachrichten".

Die SPD-Vizevorsitzende sprach von rund zehn Punkten Abstand. "Das heißt: fünf rauf, fünf runter. Das ist zu schaffen", fügte sie hinzu.

Schulz soll auf einem für März geplanten Parteitag zum Nachfolger von Gabriel gewählt und dann auch zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl gekürt werden. Die Bundestagswahl ist am 24. September.

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