Weltall | 15. November: Der Rio Paraná

Das Satellitenbild zeigt den Rio Paraná, der in Brasilien entsteht, wo Rio Grande und Paranaíba zusammenfließen. Mit 4880 Kilometern ist der Rio Paraná der zweitlängste Fluss Südamerikas, nach dem Amazonas mit 6448 Kilometern Länge. Auf der Liste der längsten Flüsse der Welt steht der Rio Paraná auf Platz 13.

Der Fluss fließt im Südwesten über die östliche Grenze vom brasilianischen Bundesstaat Mato Grasso. Danach bildet er die Grenze zwischen Brasilien und Paraguay. Anschließend fließt er westwärts und trennt Brasilien von Argentinien. Die letzten 500 Kilometer durchquert er Argentinien, wobei er in Richtung seiner Mündung immer sumpfigeres Gebiet durchfließt. Er bildet schließlich zusammen mit dem Rio Uruguay den 290 Kilometer langen Rio de la Plata, der zwischen Argentinien und Uruguay in den Atlantik mündet.

Mit einem Gebiet von 2,8 Millionen Quadratkilometern ist das Wassereinzugsgebiet ebenfalls das zweitgrößte des Kontinents. Es umfasst außer Brasilien, Argentinien und Paraguay auch den Südosten Boliviens. Der Paraná ist fast vollständig seiner natürlichen Form beraubt und beinahe durchgängig von Staudämmen gegängelt.