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Donald Trump dementiert Verhöhnung von Behindertem


US-Wahlkampf
Donald Trump dementiert Verspottung von behindertem Reporter

Von ap
Aktualisiert am 27.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump dementiertVergrößern des BildesDonald Trump dementiert (Quelle: Reuters-bilder)
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Donald Trump steht erneut in der Kritik. Der US-Präsidentschaftskandidat ist nach seinen spöttischen Bemerkungen über einen behinderten "New York Times"-Reporter um Schadensbegrenzung bemüht. Nach seiner Ansprache am Dienstag dementierte er am Donnerstag nun, sich über den körperlichen Zustand von Serge Kovaleski lustig gemacht zu haben. Vielmehr habe er dessen journalistische Arbeit verhöhnt.

Hintergrund sind unbegründete Behauptungen Trumps, wonach Tausende Muslime in New Jersey die Terroranschläge vom 11. September 2001 bejubelt hätten. Dazu zog er jüngst in einer Wahlkampfrede in South Carolina einen Artikel von Kovaleski heran, der damals noch für die "Washington Post" arbeitete. Darin hieß es, Behörden hätten "mehrere Personen" festgenommen, die die Terrorakte gefeiert hätten und dabei beobachtet worden seien. Von "Tausenden" - wie von Trump behauptet - war in Kovaleskis Bericht und einem weiteren Artikel eines damaligen Kollegen keine Rede.

Donald Trump schien behinderten Reporter zu imitieren

Dennoch nahm Trump Anstoß an einer jüngsten Erklärung Kovaleskis, in der er klarmachte, dass er sich an niemanden erinnern könne, der von einer großen Zahl jubelnder Muslime gesprochen habe.

"Geschrieben von einem netten Reporter", sagte Trump dazu in seiner Ansprache. Mit ruckartigen Bewegungen schien der republikanische Präsidentschaftsbewerber dann allerdings den an einer angeborenen Muskelrückbildung leidenden Kovaleski zu imitieren. "Den armen Kerl solltet ihr euch mal ansehen", fügte Trump mit spöttischem Unterton hinzu.

Zahlreiche Kritik an Donald Trump

Die "New York Times" zeigte sich entrüstet. Dass sich Trump über "das Erscheinungsbild eines unserer Reporter lustig macht", sei unerhört, kritisierte die Zeitung. Trump forderte Kovaleski indes in seiner Twitterbotschaft auf, "seine Behinderung nicht zur Betreibung von Effekthascherei zu nutzen."

Die Kritik an Trump schwoll weiter an. Der Präsident der in Boston ansässigen Ruderman Family Foundation, die sich für behinderte Menschen einsetzt, forderte ihn zu einer Entscheidung bei Kovaleski und der Öffentlichkeit auf. Trump würde außerdem von einer "Serie von Trainingseinheiten in Sensibilität" profitieren, sagte Jay Ruderman. Er wäre gerne bereit, dem Immobilienmogul die Lektionen zu erteilen. "Es ist schon inakzetabel, wenn ein Kind auf dem Spielplatz über die Behinderung eines anderen Kindes spottet, geschweige denn wenn ein Präsidentschaftskandidat sich als Teil eines nationalen politischen Diskurses über die Behinderung von jemandem mokiert", erklärte Ruderman.

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