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Iran: Iranischer Ex-General: Haben Atommaterial gesichert | Nahost


Newsblog zum Krieg in Nahost
Iranischer Ex-General: Haben Atommaterial gesichert

Von t-online
Aktualisiert am 20.06.2025 - 05:25 UhrLesedauer: 10 Min.
Mohsen Resai, ehemaliger Kommandeur der Revolutionsgarden, gibt während in einem Wahllokal seinen Stimmzettel ab.Vergrößern des Bildes
Mohsen Resai, ehemaliger Kommandeur der Revolutionsgarden, gibt während in einem Wahllokal seinen Stimmzettel ab. (Quelle: Vahid Salemi)
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Merz telefoniert mit Netanjahu. Der israelische Verteidigungsminister erklärt das iranische Oberhaupt zum Kriegsziel. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Freitag, 20. Juni

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Israel: Haben iranische Drohnenangriffe abgewehrt

Die israelische Luftabwehr hat nach Militärangaben in der Nacht wiederholte Drohnenangriffe aus dem Iran abgewehrt. Im Gebiet des Toten Meeres seien kurz nacheinander drei Drohnen abgefangen worden, teilte die Armee auf Telegram mit. Zuvor hatten wieder die Warnsirenen geheult. am Morgen heulten im Süden des Landes die Warnsirenen erneut. In Beersheba ging eine Rakete nieder, es gab aber offenbar keine Verletzten. Kurz darauf teilte die Armee mit, dass die Bevölkerung die Schutzräume wieder verlassen könne.

Iranischer Ex-Kommandeur: Haben Uran in Sicherheit gebracht

Der Iran hat nach Aussagen eines Kommandeurs der mächtigen Revolutionsgarden vor dem Angriff durch Israel hochangereichertes Uran in Sicherheit gebracht. "Wir haben vorher alle Materialien weggeschafft", sagte der frühere Kommandeur und Generalmajor Mohsen Resai in einem TV-Interview.

"Alle Materialien sind jetzt in unserer Hand." betonte er. "Zweitens: Die Wissenschaftler sind in unserer Hand. Drittens: Die Fabriken, in denen wir nukleares Gerät hergestellt haben – diese Fabriken gibt es immer noch." Resais Darstellung nach hat die iranische Staatsführung bereits im März mit dem Krieg gerechnet.

Der frühere Kommandeur wies zudem Gedanken über einen Waffenstillstand mit dem Erzfeind Israel zurück. Das iranische Militär müsse den Feind so hart und abschreckend bestrafen, dass er nicht mehr auf die Idee kommt, zurückzuschlagen, sagte Resai. "Wenn uns das (ein Waffenstillstand) aufgezwungen wird, dann werden wir ganz sicher großes Bedauern erleben."

Iranischer Rapper festgenommen

Der prominente iranische Rapper Toomadsch Salehi ist nach Angaben seiner Unterstützer von den Behörden im Iran festgenommen worden. Der Rapper sei auf der Insel Kisch an der iranischen Südküste festgenommen worden, erklärten die Unterstützer am Donnerstag auf Salehis Accounts bei den Onlinediensten X und Instagram.

Salehi ist ein scharfer Kritiker der Führung der Islamischen Republik, er war im vergangenen Jahr zum Tode verurteilt worden, bevor das Urteil zwei Monate später wieder aufgehoben wurde.

Der 34-Jährige hat die israelischen Angriffe auf sein Land ebenso hart kritisiert wie das Scheitern der iranischen Behörden, die eigene Bevölkerung vor den Bombenangriffen zu schützen.

Donnerstag, 19. Juni 2025

Netanjahu: Regimewechsel ist kein Ziel

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zufolge ist ein Wechsel oder Sturz der iranischen Führung kein Ziel israelischer Angriffe, könnte jedoch eine Folge davon sein. "Die Frage eines Regimewechsels oder des Sturzes dieses Regimes ist zuallererst eine Angelegenheit des iranischen Volkes", sagt Netanjahu dem TV-Sender Kan. "Deshalb habe ich es nicht als Ziel formuliert. Es könnte ein Ergebnis sein, aber es ist kein erklärtes oder formelles Ziel, das wir haben." Israel habe zudem die Fähigkeit, alle Atomanlagen des Iran zu zerstören, unabhängig davon, ob sich die USA an den Angriffen beteiligen oder nicht, fügt Netanjahu hinzu. Experten haben dagegen erklärt, dass dazu besondere bunkerbrechende Waffen der USA nötig sein würden.

Granate auf Botschafter-Residenz in Tel Aviv geworfen

Israels Außenminister Gideon Saar schreibt auf X, in Tel Aviv sei eine Granate auf die Residenz des norwegischen Botschafters geworfen worden. In Oslo teilt das norwegische Außenministerium mit, in der Residenz hab es eine Explosion gegeben. "Kein Botschaftsmitarbeiter wurde bei dem Vorfall verletzt", heißt es in einer per E-Mail versandten Erklärung, die keine Angaben zur Ursache der Explosion enthielt. Die israelische Polizei erklärt, es sei "leichter Sachschaden" entstanden. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden.

Trump entscheidet in "nächsten beiden Wochen" über Iran-Krieg

Der US-Präsident will seine Entscheidung über einen möglichen Angriff der USA auf iranische Atomanlagen "innerhalb der nächsten beiden Wochen" treffen. Das erklärte Donald Trumps Sprecherin, Karoline Leavitt.

Trump wolle zwar eine diplomatische Lösung, sagte Leavitt. Seine oberste Priorität sei aber, dass der Iran keine Atomwaffen erhalten dürfe.

Trump hatte von der Regierung in Teheran eine Kapitulation in dem seit dem 13. Juni anhaltenden Konflikt mit Israel verlangt. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete kurz vor Leavitts Aussage, dass hochrangige iranische und US-Vertreter in den vergangenen Tagen direkt telefoniert hätten.

Aus dem Umfeld Trumps hieß es, eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. "Er glaubt, dass es keine große Wahl gibt", zitierten US-Medien einen Insider. "Um die Sache zu Ende zu bringen, muss Fordo zerstört werden."

Die Atomanlage in Fordo verfügt über unterirdische Anlagen, die tief in natürlichen Fels eingegraben sind. Sie können nur mit bunkerbrechenden Bomben zerstört werden, über die allein die USA verfügen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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