Meinung
Was ist eine Meinung?

Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.

Ein hoffnungsvoller Weihnachtgruß

  • Florian Harms
Von Florian Harms

Aktualisiert am 20.12.2021Lesedauer: 3 Min.
(Quelle: ha/getty-images-bilder)
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Liebe Freunde von t-online,

hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass wir uns Ende 2021 immer noch mit Corona herumschlagen müssen, hätte ich mir gleich noch drei weitere Becher Glühwein einverleibt, um meinen Kummer zu ertränken. Aber es ist so gekommen, und selbst wenn es für meinen Kopf vermutlich besser war, für die gesamte Gesellschaft war es ein herber Rückschlag: Wir haben das Virus unterschätzt. Wir haben es in diesem Jahr nicht geschafft, die Pandemie zu besiegen, nun stresst die vierte Welle das Land, und das kurz vor Weihnachten.

Führt man sich die Debatten aus dem Herbst noch mal vor Augen, kann man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Dann kommt man mit dem Zählen nicht hinterher, wie oft Leute mit größerer oder kleinerer Verantwortung die Lage schöngeredet, die Warnungen der Wissenschaftler in den Wind geschlagen und dringende Vorkehrungen zu treffen versäumt haben. Heute wissen wir, dass diese größeren und kleineren Geister Mitschuld an dem Gesundheitsdrama auf den Intensivstationen tragen, und es ist ein schmerzlicher Gedanke, dass auch wir selbst zu diesen Geistern (wohl eher den kleineren) zählen.

Es ist ja nicht so, dass allein Politiker für den Schlamassel verantwortlich sind. Am Ende sitzen wir alle im selben Boot: die Journalisten ebenso wie die Touristen, Arbeitnehmer wie Arbeitgeber, Einkäufer und Verkäufer, Junge und Alte – die ganze Gesellschaft eben, die sich mal mehr, mal weniger an Regeln hält, die mal solidarisch und mal egoistisch handelt, mal vorausschauend und mal nachlässig. "Klug sein hat noch nie einen Menschen an Dummheiten gehindert", hat der große Stefan Zweig geschrieben, dessen Bücher ich gerade wieder aus dem Regal geholt habe.

Genau darin liegt aber auch ein tröstlicher Gedanke. Aus Dummheiten kann man lernen, und wenn ich mir ansehe, wie schnell die neue Bundesregierung und die Ministerpräsidenten nun dabei sind, die Corona-Regeln wieder und wieder anzupassen, habe ich schon den Eindruck: Die sind lernwillig. Bleibt nur zu hoffen, dass es auch die Mehrheit der restlichen Bevölkerung ist. Advent und Weihnachten sind ja eine Zeit der Besinnung und der Einkehr, vielleicht entdeckt da mancher die Klugheit und die Rücksicht.

Das sind aber nicht die einzigen Gedanken, die ich Ihnen heute mitgeben möchte. Der wichtigste ist ein großer Dank: Auch in diesem schwierigen Jahr haben Sie uns als Leserinnen und Leser die Treue gehalten. Sie haben uns mit Anregungen, Lob und Kritik geholfen, unsere Arbeit weiter zu verbessern. Darüber freuen wir uns sehr, und es spornt uns an, im kommenden Jahr unser journalistisches Angebot auszubauen. Darauf dürfen Sie sich freuen. Der Tagesanbruch erscheint ab Montag, dem 3. Januar, wieder.

Nun wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben im Namen der gesamten t-online-Redaktion gesegnete Festtage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und natürlich Gesundheit. Und falls Sie an den Feiertagen mal Langeweile haben, dann schauen Sie doch auf unserer Website oder in unserer App vorbei: Dort versorgen Sie meine Kolleginnen und Kollegen rund um die Uhr mit Nachrichten, unterhaltsamen Geschichten und Serviceartikeln. Ich glaube, sogar ein Ratgebertext für den schonenden Glühweinabbau im Kopf ist dabei.

Herzliche Grüße im Namen der Redaktion,

Ihr

Florian Harms
Chefredakteur t-online
E-Mail: t-online-newsletter@stroeer.de

Mit Material von dpa.

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