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Reggae-Band trat bei rechtspopulistischer Zeitung auf


Gauland und Maaßen als Gäste
"Gecancelte" Reggae-Band trat bei rechtspopulistischer Zeitung auf


Aktualisiert am 26.08.2022Lesedauer: 2 Min.
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Diese Band löste eine Debatte in der Schweiz aus: Lauwarm.Vergrößern des Bildes
Raggae-Band Lauwarm: Um die Musikgruppe gab es kürzlich eine Debatte, weil weiße Mitglieder Dreadlocks trugen. (Quelle: instagram.com/lauwarm_music)

Wegen des Vorwurfs der kulturellen Aneignung wurden Konzerte der Schweizer Band Lauwarm abgesagt. Auch an ihrem neuesten Auftritt könnte es Kritik geben.

Um die schweizerische Reggae-Band Lauwarm gab es in den letzten Wochen einige Diskussionen. Einige der weißen Musikerinnen und Musiker tragen nämlich Dreadlocks – eine Frisur, deren Ursprünge in der jamaikanischen Rastafari-Kultur liegen und die später von der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung aufgenommen wurde. Weil sich einige Besucher eines Konzerts der Band in einer linken Szenekneipe unwohl fühlten, wurde das Konzert abgebrochen – ein anderes Konzert der Band wurde gleich ganz abgesagt.

Nun könnte der Band ein neuer Skandal bevorstehen, die sich selbst als "antirassistisch" bezeichnet: Einem Bericht der schweizerischen Zeitung "Blick" zufolge trat Lauwarm am Mittwoch auf dem Sommerfest der rechtspopulistischen Zeitung "Weltwoche" auf. Deren Chefredakteur und Verleger Roger Köppel sitzt für die ebenfalls rechtspopulistische und nationalkonservative Partei SVP im Parlament.

Gauland und Maaßen bei Lauwarm-Auftritt

Auch die Gästeliste des "Weltwoche"-Sommerfests passt nicht ganz zum antirassistischen Selbstbild der Reggae-Band: Laut "Blick" waren Alexander Gauland, Ehrenpräsident der in Teilen rechtsradikalen AfD, und der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen bei dem Sommerfest anwesend. Maaßen verbreitete zuletzt immer wieder rechtspopulistische Thesen und Verschwörungserzählungen.

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Die Band selbst hat scheinbar kein Problem mit ihrem Auftritt auf dem Sommerfest, das Gauland un Maaßen zu seinen Gästen zählt. Dem Medienunternehmen CH Media gegenüber erklärte Lauwarm, sie hätten keine Angst vor einem Shitstorm aus der linken Szene. "Wir lassen uns nicht in die Politik reinziehen. Wir haben eigentlich nur eine Botschaft: 'Gegen Rassismus'. Ihr Ziel sei es, bei jedem Auftritt "positive Energien" verströmen und zur kulturellen Bereicherung beitragen.

Verwendete Quellen
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