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Mastodon: Älteste je gefundene DNA in Grönland entdeckt


Spuren von Tieren und Pflanzen
Älteste je gefundene DNA in Grönland entdeckt

Von t-online, wan

Aktualisiert am 08.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Zeichnung eines Mastodons (Symbolbild): Die Ur-Elefanten waren wohl auch in Grönland unterwegs.Vergrößern des BildesZeichnung eines Mastodons (Symbolbild): Die Ur-Elefanten waren wohl auch in Grönland unterwegs. (Quelle: imago stock&people)
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Forscher haben in Grönland DNA-Teile entdeckt, die etwa zwei Millionen Jahre alt sind. Sie geben Hinweise auf die Umwelt zu dieser Zeit und die dort lebenden Tiere.

In gefrorener Erde und Eis in Grönland sind die ältesten bislang bekannten Teile von DNA-Erbsubstanz gefunden worden. Sie sollen etwa zwei Millionen Jahre alt sein. Über eine entsprechende Studie berichtet das Wissenschafts-Journal "Nature". Die Spuren von Erbsubstanz sind Zeugnisse einer einst sehr belebten Polarregion. Was heute weitgehend von Eis bedeckt ist, wurde von Tieren wie Mastodons – die kleineren Versionen der Mammuts – sowie Rehen, Lemmingen und Gänsen bevölkert. "Niemand hätte dieses Ökosystem zu diesem Zeitpunkt in Nordgrönland vorhergesagt", sagt Eske Willerslev, Paläogenetikerin an der Universität Kopenhagen gegenüber "Nature".

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Eine Mischung aus vorteilhaften Temperaturen und arktischen Bäumen sowie an die Bedingungen angepasste Tiere hat nach Angaben der Forscher damals ein Ökosystem geschaffen, wie wir es heute nicht mehr kennen. Man könnte die DNA-Funde auch nutzen, um genetische Anpassungen an Klimaveränderungen besser nachzuvollziehen, sagen die Wissenschaftler.

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Neue Erkenntnisse über Lebensräume

An der Studie waren Forscher aus Dänemark beteiligt, die kleinste Mengen an Sedimenten untersuchten, die bereits 2006 in der København Foundation gefunden wurden. Dieses Gebiet liegt am Ende eines Fjordes ganz im Norden Grönlands. Im Rahmen ihrer Untersuchungen verglichen sie die uralten DNA-Funde mit bereits vorhandenen Sequenzen ausgestorbener und noch lebender Tiere, Pflanzen und Organismen. Sie fanden dabei bislang unbekannte Arten. Gerade die Hinweise auf Mastodons sind ungewöhnlich, weil diese Ur-Elefanten meistens weiter südlich lebten, wie Funde belegen. Bislang waren lediglich die verwandten Mammuts in Sibirien ausgegraben worden.

Grönland war zu dieser Zeit etwa 10 bis 17 Grad wärmer als es heute ist. Allerdings kamen nicht sehr viele Fossilien und Pflanzenreste ans Tageslicht. Umso wichtiger sind die DNA-Reste, die ein genaueres Bild der Insel und seiner Geschichte zeichnen. Offenbar waren weitaus mehr Baumarten vorhanden als bisher bekannt, darunter auch Zedern. Was man nicht fand, waren Spuren von Bären, Wölfen oder Tigern – auch wenn die Forscher denken, dass diese damals ebenfalls dort gelebt haben müssten.

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