Tote und Verletzte Starkes Erdbeben erschüttert Afghanistan und Pakistan

Ein schweres Beben hat den Hindukusch erschüttert: Große Teile Afghanistans und Pakistans sind betroffen.
Ein starkes Erdbeben hat am Dienstagabend weite Teile Afghanistans und Pakistans sowie Teile Indiens erschüttert. Nach Angaben einer örtlichen Katastrophenschutzbehörde kamen in der nordpakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa mindestens neun Menschen ums Leben, mindestens 40 weitere wurden verletzt.
Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben in der Hauptstadt Islamabad eine Stärke von 6,8. Die US-Erdbebenwarte verortete das Epizentrum des Erdbebens in der nordafghanischen Provinz Badachschan in der Ortschaft Dschurm und gab für den Ort eine Stärke von 6,5 an. Das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) Potsdam nannte auf seiner Internetseite eine Stärke von 6,5 und verortete das Beben in einer Tiefe von bis zu 200 Kilometern.
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Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP beobachtete in der pakistanischen Stadt Rawalpindi, dass Menschen aus ihren Häusern rannten und beteten. Ähnliche Szenen wurden auch aus anderen Teilen des Landes und aus Afghanistan gemeldet. Auch die pakistanische Hauptstadt Islamabad war betroffen. Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben dort eine Stärke von 6,8.
In der Region kommt es häufig zu Beben
Das afghanische Innenministerium teilte mit, dass das Erdbeben möglicherweise Schäden verursacht haben könnte. Es gab an die zuständigen Beamten die Anweisung aus, den betroffenen Menschen mit allen verfügbaren Ressourcen zu helfen. Angaben über Tote oder Verletzte gab es bisher nicht.
In Afghanistan sind Erdbeben sehr häufig, insbesondere am Hindukusch, wo die Indische und die Eurasische Kontinentalplatte aufeinander stoßen. Da in dem armen Land viele Häuser schlecht gebaut sind, richten die Erdstöße oft schwere Schäden an.
Im vergangenen Juni waren bei einem Erdbeben der Stärke 5,9 in Afghanistan mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen. Es war das Beben mit den meisten Toten in dem Land seit fast einem Vierteljahrhundert. Zehntausende Menschen wurden zudem obdachlos.
- Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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