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Springer-Chef Döpfner wollte Franca Lehfeldt offenbar für "Bild" anheuern


Bericht: Springer-Chef Döpfner wollte Lehfeldt zu "Bild" lotsen

Von t-online, lw

18.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Franca Lehfeldt: Die Journalistin arbeitet bei "Welt".Vergrößern des BildesFranca Lehfeldt: Die Journalistin arbeitet bei "Welt". (Quelle: STEFAN_SCHMIDBAUER/imago images)
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Springer-Chef Döpfner soll sich einem Bericht zufolge darum bemüht haben, Journalistin Franca Lehfeldt bei der "Bild" anzustellen. Der Konzern streitet dies ab.

Mathias Döpfner, Vorstandvorsitzender des Axel-Springer-Verlags, soll sich im Herbst 2021 bei "Bild" für die Anstellung der Journalistin Franca Lehfeldt eingesetzt haben. Dies berichtete das Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Dienstag. Intern soll Döpfner demnach mehrfach ihren Namen fallen gelassen und ihre Nummer weitergegeben haben.

Dass die Personalie nicht zustande kam, habe an der damaligen Chefredaktion gelegen. Ex-Chefredakteur Johannes Boie, der damals neu im Amt war, soll zunächst gezögert haben, sich Döpfners Vorschlag entgegenzustellen, heißt es dem Bericht zufolge im Verlag. Größere Bedenken hätten seine Co-Chefs Alexandra Würzbach und Claus Strunz gehabt. Sie machten offenbar deutlich, dass sie die Verlobte des Finanzministers nicht als Kollegin wollten.

Springer streitet Bericht ab

Springer bestreitet diese Erzählung laut "Spiegel": Nicht Döpfner, sondern "Welt"-Herausgeber Stefan Aust habe Lehfeldt, "die er seit vielen Jahren kannte, vorgeschlagen". Als Döpfner darüber in Kenntnis gesetzt worden sei, habe er sogar die Sorge geäußert, "dass das als Nähe zur FDP interpretiert werden könnte". Die Entscheidung habe er aber dem damaligen Chefredakteur Boie überlassen.

Erst vor wenigen Tagen hatte die "Zeit" berichtet, dass Döpfner sich vor der Bundestagswahl 2021 eine pro-FDP-Berichterstattung in der "Bild" gewünscht hätte. Lehfeldt ist seit Juli 2022 mit FDP-Chef und Bundesfinanzminister Christian Lindner verheiratet.

Lehfeldt arbeitet bei "Welt"

Statt bei "Bild" landete die Journalistin im Frühjahr 2022 beim TV-Kanal von Springers "Welt", für den sie auch mal über die FDP berichtete. Als mehrere Medien darin ein Problem erkannten, tat Döpfner offenbar, als habe er nichts gewusst. "Welt"-Chef Ulf Poschardt wurde laut "Spiegel" in den Vorstand zitiert, um sich zu erklären, was Springer bestätigte.

Mathias Döpfner hatte zuletzt mit umstrittenen Äußerungen in konzerninternen Nachrichten für Aufsehen gesorgt. In den aufgelisteten Zitaten der "Zeit" ging es zum Beispiel um abfällige Kommentare über Ostdeutsche oder um Kritik an Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Lesen Sie hier mehr dazu.

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung des "Spiegel" vom 18. April 2023
  • spiegel.de: "'Denver, Dallas, Döpfner'" (kostenpflichtig)
  • zeit.de: "'Aber das ist dennoch die einzige Chance, um den endgültigen Niedergang des Landes zu vermeiden'"
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