Burger-Lieferanten sollen Bestellung selbst verspeist haben

Ein Essen-Auslieferer soll in Manchester eine Bestellung nicht abgegeben, sondern selbst verputzt haben. Die Kundin sagt, sie habe ihn auf frischer Tat ertappt.

Eine Frau im englischen Manchester will einen Kurier des Lieferdienstes Deliveroo beim Mundraub ertappt haben. Sie hatte am Freitag beim Restaurant Almost Famous Hamburger für sich und ihre Kollegen bestellt, berichtet die "Manchester Evening News". Als sie eine Nachricht bekam, dass die Lieferung fehlgeschlagen sei, schaute sie selbst nach, sagte sie der Zeitung.

Man habe ihr gesagt, das Mittagessen – Wert etwa 56 Euro – sei vor dem Gebäude abgestellt worden. "Zwei Minuten später ging ich herunter und es war nicht da." Sie dachte zunächst, das Mittagessen sei gestohlen worden und fragte per App nach einer Rückerstattung. Diese wurde zunächst abgelehnt: Der Fahrer hätte die vorgeschriebenen acht Minuten vergeblich gewartet.

"Die acht Minuten waren aber noch gar nicht vergangen", sagte sie der Zeitung. Und dann habe sie in der Nähe Fahrer des Lieferdienstes entdeckt, die offenbar ihre bestellten Hamburger verspeisten. Ihre Bestellnummer sei auf der Tüte zu lesen gewesen. Sie hielt den Vorfall in Fotos fest.

Als sie die Fahrer zur Rede stellen wollte, hätten diese sie nur ausgelacht. Sie habe dann den Lieferdienst und das Restaurant kontaktiert. Almost Famous handelte schnell und unbürokratisch und lieferte dem Bericht nach erneut – diesmal erfolgreich.

"Wir sind einfach nur glücklich zu sehen, dass die Deliveroo-Fahrer ein so gutes Essen zum Mittagessen bekommen haben, (...) das Essen muss einfach so gut gerochen haben, dass sie nicht widerstehen konnten", sagte ein Sprecher der Lokalzeitung. Der Lieferdienst entschuldigte sich und kündigte an, mit dem Fahrer zu sprechen. Das Geld sei rückerstattet worden.