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Falscher Priester spioniert Restaurant-Mitarbeiter aus


Fragen zur Arbeit gestellt
Restaurant lässt Fake-Priester Beichten von Mitarbeitern hören

Von t-online, wan

Aktualisiert am 22.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Kragen eines Priester (Symbolbild): Ein falscher Beichtvater spionierte in den USA Mitarbeiter aus.Vergrößern des BildesDer Kragen eines Priester (Symbolbild): Ein falscher Beichtvater spionierte in den USA Mitarbeiter aus. (Quelle: IMAGO/gregorydean)
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Ein Restaurant in den USA muss eine Strafe zahlen, weil es einen falschen Priester die Mitarbeiter aushorchen ließ. Der angebliche Beichtvater ist noch auf der Flucht.

Ein Restaurant in Nordkalifornien wollte offenbar etwas zu genau wissen, was die Mitarbeiter so umtreibt. Denn um seine Angestellten zu überwachen, setzte es nicht etwa Kameras oder Abhörgeräte ein. Stattdessen heuerte es einen Mann an, der sich als Priester ausgab.

Bei Befragungen der Mitarbeiter schilderten diese, dass der Restaurantbesitzer ihnen einen Pfarrer vorgestellt hätte – angeblich, um die Sünden der Angestellten zu vergeben, berichtet die "Washington Post". Heraus kam der Schwindel, als sich das Arbeitsamt mit offenbar nicht bezahlten Überstunden beschäftigte. Nun landete der Fall vor Gericht.

Der falsche Pfarrer soll die Treffen mit einem Gebet begonnen haben, so die Anklage. Er habe dann gefragt, ob die Angestellten loyal zum Restaurantbesitzer seien und ob sie ihn bestohlen hätten. "Sobald die Beichte begann, empfand ich das Gespräch als seltsam und anders als bei normalen Beichten, bei denen ich einem Priester von den Sünden erzählte, die ich erzählen wollte", sagte die ehemalige Mitarbeiterin Maria Parra in einer eidesstattlichen Erklärung. "Der Priester hatte hauptsächlich arbeitsbezogene Fragen, was ich seltsam fand."

Angeblicher Pfarrer ist verschwunden

Offenbar war der Besitzer selbst nicht gerade frei von Sünden. Das Arbeitsamt untersucht Anschuldigungen, nach denen er Mitarbeiter aufgefordert haben soll, falsche Angaben zu machen. Mitarbeiter hätten zudem berichtet, dass sie sich in den Kühlschrank zur Mittagspause hätten setzen müssen.

Das Restaurant muss jetzt die 35 Mitarbeiter mit 140.000 US-Dollar entschädigen. Die Arbeitsbehörde bezeichnete den Plan als "eine der schamlosesten" Einschüchterungs- und Vergeltungsmaßnahmen gegen Arbeitgeber, die sie je erlebt habe, berichtet die "Washington Post". Der falsche Priester konnte hingehen nicht ausfindig gemacht werden. Die Angestellten vermuten, es habe sich um einen Freund ihres Chefs gehandelt.

Verwendete Quellen
  • washingtonpost.com: "Restaurant used fake priest to hear workers’ confessions, feds say" (englisch)
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