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Sturz von Ostsee-Fähre: Augenzeugen berichten von Rollstuhl – Mordermittlung


Tod nach Sturz in Ostsee
Mordermittlungen gegen Mutter – saß Kind im Rollstuhl?

Von dpa
Aktualisiert am 03.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Ostsee-Fähre "Stena Spirit": Was genau auf dem Schiff passiert ist, wird noch ermittelt.Vergrößern des BildesOstsee-Fähre "Stena Spirit": Mutter und Sohn starben im Krankenhaus. (Quelle: Adam Warzawa/PAP via epa/dpa)
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Was genau auf der Fähre zwischen Polen und Schweden passiert ist, ist unklar. Neuen Berichten zufolge könnte das Kind im Rollstuhl gesessen haben.

Die Anteilnahme war groß, als eine Mutter und ihr Kind starben, nachdem sie über Bord einer Ostsee-Fähre gegangen waren. Inzwischen deutet sich an, dass die 1985 geborene Frau ihren siebenjährigen Sohn in die Fluten gestoßen und hinterhergesprungen sein könnte. Ermittelt werde wegen des "Mordes an einem Kind und des Selbstmordes der Mutter", sagte eine Sprecherin der Bezirksstaatsanwaltschaft Danzig am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Weitere Details nannte sie nicht.

Am Freitag hatte bereits die schwedische Staatsanwaltschaft bekannt gegeben, dass sie Vorermittlungen zum Tatbestand Mord eingeleitet habe, aber nicht nach einem Verdächtigen suche.

Der Junge und seine Mutter waren beide polnische Staatsbürger. Sie waren am Donnerstag etwa auf halbem Weg zwischen dem polnischen Danzig und dem südschwedischen Karlskrona in der Ostsee über Bord gegangen. In einer großangelegten Rettungsaktion wurden beide nach etwa einer Stunde im Wasser gefunden und per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht, wo sie später starben.

Junge soll im Rollstuhl gesessen haben

Wie es genau zu dem Vorfall auf der Fähre "Stena Spirit" kam, darüber gab es unterschiedliche Angaben. Zunächst hatte es geheißen, das Kind sei ins Wasser gefallen und die Mutter hinterhergesprungen. Später war in polnischen Medien auch davon die Rede, dass beide zeitgleich über Bord gegangen seien. Man habe Videoüberwachungsmaterial gesichert, das die Version, ein Kind sei über Bord gefallen und eine Erwachsene hinterhergesprungen, nicht bestätige, sagte eine Sprecherin der Reederei Stena Line dem Webportal der polnischen Boulevardzeitung "Fakt".

Nach Angaben des Blattes soll die Mutter aus Grudziadz südlich von Danzig stammen und alleinerziehend gewesen sein. Polnische Medien zitierten Augenzeugen von der Fähre, wonach das Kind anscheinend im Rollstuhl saß.

Auch in Schottland gab es einen tödlichen Zwischenfall bei einer Überfahrt der Stena Line. Am späten Samstagnachmittag starb ein Mann, der von einer Fähre der Stena Line ins Meer stürzte. Wie die Reederei mitteilte, kam es kurz vor Ende der Fahrt von der nordirischen Hauptstadt Belfast zum schottischen Hafen Cairnryan zu dem Vorfall. Rettungskräfte fanden den Mann bald darauf im Naturhafen Loch Ryan, er starb aber kurz darauf an seinen Verletzungen. Die Umstände seien bisher unklar, berichtete die Zeitung "Belfast Telegraph" am Sonntag.

Hinweis: Hier finden Sie sofort und anonym Hilfe, falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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