Libanon: Baby in den Müll geworfen – Hund kommt zur Rettung

Ein in den Müll geworfenes Baby ist im Libanon gerettet worden – von einem Hund. Der Vierbeiner hatte es aus einer Tonne gezogen, Passanten bracht das Kind ins Krankenhaus.

Ein Baby in der libanesischen Stadt Tripoli dürfte einem Straßenhund sein Leben zu verdanken haben. Das Kind war nach Medienberichten in einer Mülltonne abgelegt worden. Der Hund, wohl auf der Suche nach Nahrung, sah das kleine Bündel Mensch und zog es aus dem Müll.

Das wiederum sei von Passanten beobachtet worden. Sie sahen das schreiende Kind, das der Hund in einer Plastiktüte im Maul trug und brachten das Mädchen in ein Krankenhaus. Auf Fotos in sozialen Medien war zu sehen, dass das Baby mehrere Blutergüsse hatte. Es wird vermutet, dass es misshandelt worden war. Unklar ist das Alter: Die Berichte variieren zwischen einem wenige Stunden alten Neugeborenen und einem vier Monate alten Baby. Unter anderem hatte der britische "Mirror" über den Fall berichtet.

Im Libanon ging das Video des Babys viral, mehrere Menschen boten an, das Kind zu adoptieren. Auch für den namenlosen Hund gab es Lob – auch wenn Hunde in islamischen Ländern als unrein gelten. "Manche sagen, Hunde seien unreine Tiere. Natürlich stimmt das nicht. Der Hund besitzt viel mehr Menschlichkeit, Freundlichkeit, Gerissenheit und Intelligenz als so manches teuflische Exemplar von Mensch", schrieb Farid_1986_fm auf Twitter.