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Schweiz: Null-Grad-Grenze steigt auf Negativrekord


Seit Messbeginn in der Schweiz
Noch nie lag die Frostgrenze in den Bergen so hoch

Von afp
21.08.2023Lesedauer: 1 Min.
Blick auf das Bietschhorn im Schweizer Kanton Wallis: Die Frostgrenze in den Schweizer Alpen ist erneut deutlich nach oben gerutscht: Die Marke liegt nochmals 114 Meter höher als zuletzt.Vergrößern des BildesBlick auf das Bietschhorn im Schweizer Kanton Wallis: Die Frostgrenze in den Schweizer Alpen ist erneut deutlich nach oben gerutscht: Die Marke liegt nochmals 114 Meter höher als zuletzt. (Quelle: Imago/ Blickwinkel)
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Mit den fortlaufend steigenden Temperaturen lässt die menschengemachte Erderhitzung noch etwas ansteigen: die Null-Grad-Grenze im Gebirge. Die Schweiz meldet einen neuen Negativrekord.

Inmitten der aktuellen Hitzewelle in der Schweiz ist die Null-Grad-Grenze auf Rekordhöhe gestiegen. Diese Marke, ab der die Temperatur in die Minusgrade abrutscht, wurde erstmals seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1954 auf einer Höhe von 5.298 Metern gemessen, erklärte der Wetterdienst Meteoschweiz im vormals Twitter genannten Internetdienst X. Damit lag die Null-Grad-Grenze erneut höher als der höchste Punkt des Landes, die Dufourspitze (4636 Meter) im Monte-Rosa-Massiv.

Demnach liegt der neue Negativrekord noch einmal 114 Meter höher als jener im vergangenen Jahr: Der vorherige Rekord sei mit 5.184 Metern Höhe am 25. Juli des vergangenen Jahres aufgestellt worden, so die Wetterbehörde. Die Null-Grad-Grenze wird anhand der Messungen von Wetterballons festgestellt, die zweimal pro Tag aus der Gemeinde Payerne im Westen der Schweiz aufsteigen.

Einfluss auf Wasserverfügbarkeit

Die Null-Grad-Grenze "beeinflusst zum Beispiel die Vegetationsentwicklung, die Schneefallgrenze und den Wasserkreislauf, wodurch sie die Lebensräume von Menschen, Tieren und Pflanzen entscheidend prägt", gibt Meteoschweiz an. Deswegen sei sie ein fester Teil der Wettervorhersagen in den Alpen und spiele "eine wichtige Rolle im Alltag".

Seit 1970 beschleunigte sich der Anstieg laut Meteoschweiz teils deutlich. Ursache ist demnach der von Menschen verursachte Klimawandel.

Wie viele Teile Europas erlebt auch die Schweiz derzeit eine Hitzewelle mit Temperaturen von deutlich über 30 Grad in Bereichen unterhalb von 800 Metern über dem Meeresspiegel. Bis Donnerstag soll die Hitze den Vorhersagen zufolge anhalten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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