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Anschlag auf Brüsseler Flughafen: 30 Jahre Haft für Terroristen


Terrorprozess
Anschlag auf Brüsseler Flughafen: 30 Jahre Haft für Terroristen

Von dpa, afp, reuters
Aktualisiert am 15.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Überwachungsfoto zeigte damals die Terroristen am Brüssler Flughafen: Najim Laachraoui (links), Ibrahim El Bakraoui (Mitte) und Mohamed Abrini (rechts).Vergrößern des BildesEin Überwachungsfoto zeigte damals die Terroristen am Brüssler Flughafen: Najim Laachraoui (links), Ibrahim El Bakraoui (Mitte) und Mohamed Abrini (rechts). (Quelle: CCTV)
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Erst explodierten Sprengsätze am Flughafen, dann in der U-Bahn. Die Anschläge in Brüssel 2016 erschütterten Europa. Nun wurden Urteile gefällt.

Im Prozess um die islamistischen Anschläge 2016 in Brüssel mit Dutzenden Toten und mehreren Hundert Verletzten sind mehrere Männer zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das verkündete ein Geschworenengericht laut der Nachrichtenagentur Belga am Freitag in der belgischen Hauptstadt. Die Männer waren schon im Juli unter anderem wegen terroristischen Mordes sowie versuchten terroristischen Mordes schuldig gesprochen worden, nun ging es um das genaue Strafmaß.

Die Haftstrafen reichten den Angaben zufolge von zehn Jahren bis lebenslänglich. Einer der Haupttäter am Flughafen, der marokkanisch stämmige Belgier Mohamed Abrini, wurde zu 30 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

Terroristen töteten an Flughafen und U-Bahn 32 Menschen

Am 22. März 2016 hatte es zwei zusammenhängende Anschläge in Brüssel gegeben. Am Morgen gegen 8 Uhr detonierten zwei Bomben im Flughafen. Rund eine Stunde später kam es zu einer weiteren Explosion in einer U-Bahnstation in der Brüsseler Innenstadt. Die Attentäter töteten 32 Menschen, drei Angreifer kamen selbst ums Leben. Rund 340 Menschen wurden verletzt.

Insgesamt waren wegen der Anschläge in Brüssel zehn Männer angeklagt. Einer fehlte jedoch im Juli vor Gericht: Es wird davon ausgegangen, dass er mittlerweile wohl in Syrien gestorben ist.

Vor den Anschlägen in Brüssel hatten Extremisten bei einer Anschlagsserie am 13. November 2015 in Paris 130 Menschen getötet und 350 weitere verletzt. Die Anschläge in Paris und Brüssel wurden von derselben Terrorzelle eingefädelt, daher standen von den in Paris Verurteilten auch sechs in Brüssel vor Gericht – unter anderem der Hauptangeklagte im Pariser Prozess, Salah Abdeslam.

Abdeslam zu keiner weiteren Strafe verurteilt

Gegen den 33-jährigen Franzosen, der in Belgien bereits 2018 wegen Schüssen auf Polizisten zu 20 Jahren Haft verurteilt worden war, sprach das Gericht jedoch keine zusätzliche Strafe aus. Nach den Anschlägen in Paris war er auf der Flucht und wurde vier Tage vor den belgischen Anschlägen in Brüssel festgenommen worden. Abdeslam wurde nach Frankreich ausgeliefert und dort zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Das öffentliche Interesse an dem Prozess mit mehr als 900 Nebenklägerinnen und -klägern war riesig – deshalb wurde der Prozess in umgebauten Räumlichkeiten des früheren Nato-Hauptquartiers im Nordosten der Stadt geführt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa und AFP
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