Klage eingereicht Sperma in Wasserflasche: Vorwürfe gegen US-Luxushotel
Eine Frau bestellte in einem US-Luxushotel einige Flaschen Wasser. Doch nach einem kräftigen Schluck will sie einen merkwürdigen Geschmack bemerkt haben.
Eine Frau, die in der Luxusherberge Ritz-Carlton in Half Moon Bay in Kalifornien ihren Geburtstag feiern wollte, hat Klage gegen das Hotel eingereicht. Denn was der Kellner ihr aufs Zimmer brachte, hatte einen eher bizarren Inhalt.
Wie die amerikanische "Mercury News", die sich auf Gerichtsunterlagen aus Oakland bezieht, berichtet, soll sich in einer Wasserflasche Sperma befunden haben. Den Angaben nach sei die Frau, deren Name nicht öffentlich gemacht wurde, nach einem Abendessen mit ihrem Partner aufs Zimmer (ab 756 Euro pro Nacht) zurückgekehrt. Sie habe beim Zimmerservice noch einige Flaschen Wasser bestellt und diese an ihren Nachttisch gestellt. Als sie in der Nacht aufgewacht und einen Schluck genommen habe, sei ihr sofort aufgefallen, dass etwas nicht stimmte.
Sie habe das Sicherheitspersonal gerufen und sich an der Rezeption beschwert, berichtet die "Mercury News". Man habe auch verlangt, die Polizei zu rufen und die Flasche sicherzustellen. Ein Polizeibeamter habe die Aussage der Frau aufgenommen, heißt es in der Klageschrift.
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Polizei: Frau sprach über Chlorgeschmack
Die Frau habe zunächst gedacht, das Wasser sei chemisch verunreinigt. Als sie mit den Hotelangestellten den Vorfall besprach, sei ihr klar geworden, dass das Wasser nach menschlicher Samenflüssigkeit geschmeckt habe. "Einer der Hotelangestellten ejakulierte sein Sperma in eine mit Ritz-Carlton gekennzeichnete Wasserflasche", hieß es in der Klageschrift. Nach ihrer Beschwerde habe, so der Vorwurf, das Hotel sich geweigert, die Wasserflasche der Polizei zu übergeben.
Laut der Polizei stellte sich die Angelegenheit aber etwas anders dar. Javier Acosta vom Büro des Sheriffs in San Mateo County sagte, die Polizei habe im Hotel den Zustand einer Frau kontrolliert, die behauptete, sie habe aus einer Flasche Wasser getrunken, das nach Chlor schmeckte.
Die Frau verweigerte ärztliche Hilfe und lehnte ein Angebot zur Einschaltung einer Giftnotrufzentrale ab, sagte Acosta. Es seien deshalb keine Ermittlungen eingeleitet worden. Zwei Monate später seien dann einer Klage die Vorwürfe hinzugefügt worden, dass Laboruntersuchungen Sperma gefunden hätten.
Ritz-Carlton und die Muttergesellschaft Marriott antworteten nicht auf Nachfragen der Zeitung.
- mercurynews.com: "Woman claims her water at Ritz-Carlton Half Moon Bay hotel ‘defiled’ by ‘criminal deviant’ worker (englisch)