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Nach Kritik an Greta Thunberg: Luisa Neubauer distanziert sich von Klimaaktivistin


Antisemitische Äußerungen
"Enttäuscht mich" – Neubauer distanziert sich von Thunberg

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 31.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0246967779Vergrößern des BildesLuisa Neubauer: Die Klimaaktivistin hat sich von Greta Thunberg distanziert. (Quelle: imago images)
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Klimaaktivistin Greta Thunberg steht wegen Äußerungen zum Krieg der Hamas gegen Israel in der Kritik. Auch die deutsche Aktivistin Luisa Neubauer kritisiert jetzt die Schwedin.

Nach den Äußerungen der "Fridays for Future"-(FFF)-Aktivistin Greta Thunberg zu den Terroranschlägen der Hamas in Israel geht die deutsche Aktivistin Luisa Neubauer auf Distanz zu der Schwedin. "Dass Greta Thunberg bisher nichts Konkretes zu den jüdischen Opfern des Massakers vom 7. Oktober gesagt hat, enttäuscht mich", sagte Neubauer in einem Interview mit der Wochenzeitung "Zeit".

Als Konsequenz habe der deutsche Teil der Klimabewegung vorerst alle Planungen eingestellt, die gemeinsam mit anderen Gruppen aus dem Ausland koordiniert werden. Das sei allerdings nicht einfach, da die Bewegung keine festen Strukturen besitze. Neubauer ließ offen, ob es in Zukunft auch zu einem Bruch innerhalb von FFF kommen könnte: "Wir fangen entsprechend von vorne an und überprüfen erst mal, ob es aktuell ein geteiltes Wertefundament gibt, mit dem man noch arbeiten kann."

Empörung um Thunberg

Thunberg, die Fridays for Future mitbegründet hat, rief zuletzt in sozialen Netzwerken zu einem Streik für Solidarität mit den Palästinensern auf und löste damit Empörung aus. "Gerechtigkeit für Palästina" stand auf einem Schild, das die 20-Jährige bei ihrem freitäglichen Klimaprotest vor dem schwedischen Parlament in Stockholm in den Händen hielt. Auf Instagram hatte der internationale Fridays-for-Future-Account zudem harte Anschuldigungen gegen den israelischen Staat und "westliche Medien" erhoben. Mehr dazu lesen Sie hier.

Neubauer hatte sich zuvor bereits von den Äußerungen abgegrenzt. "Unsere volle Solidarität gilt den Jüdinnen und Juden weltweit, und wir verurteilen scharf den Terror der Hamas", sagte Neubauer der dpa. "Wir distanzieren uns von den antisemitischen Posts auf internationalen Kanälen nachdrücklich."

Im Gespräch mit der "Zeit" machte die 27-Jährige deutlich, dass unter der Diskussion auch Freundschaften der Klimaaktivistin leiden würden. Neubauer zerreiße es, wie die Bewegung gerade international auseinanderdrifte: "In den letzten Tagen habe ich schon eine neue Sprachlosigkeit bemerkt in internationalen Freundschaften. Und teilweise befürchte ich, dass das erst mal irreparabel ist."

Verwendete Quellen
  • zeit.de: "Es ist offensichtlich, dass gerade einiges zerbricht" (kostenpflichtig)
  • Nachrichtenagentur dpa
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