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Hochwasser aktuell | Lage bleibt angespannt – weitere Evakuierungen möglich


Lage im Überblick
Hochwasserlage ist angespannt – Menschen müssen fliehen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 27.12.2023Lesedauer: 3 Min.
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Hohe Pegelstände sorgen in vielen Regionen für eine angespannte Lage. (Quelle: reuters)
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Die Hochwasserlage in mehreren Regionen Deutschlands bleibt angespannt. Mancherorts werden die Höchststände erst an diesem Mittwoch erwartet. Ein Überblick.

Hunderte Menschen mussten an den Weihnachtsfeiertagen wegen des Hochwassers ihr Zuhause verlassen – anschwellende Wasserläufe und übervolle Talsperren könnten weitere zur Flucht zwingen. Die Lage bleibe auch in den nächsten Tagen angespannt, hatte es am Dienstag unter anderem von Behörden aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt geheißen.

Etwas Hoffnung bieten die Wetteraussichten: Am Mittwoch soll es nach Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Nordwesten etwas Regen geben, sonst trocken mit teils größeren Auflockerungen bleiben.

Evakuierungen in Niedersachsen und Thüringen

Nach tagelangem Dauerregen hatte sich die Hochwasserlage in vielen Regionen Deutschlands an den Feiertagen zugespitzt. In Sachsen-Anhalt waren die etwa 180 Bewohner der Ortschaft Thürungen am Dienstag aufgefordert worden, sich wegen drohender Überschwemmungen am Stausee Kelbra und an der Helme in Sicherheit zu bringen. In anderen Orten der Region sollten sich die Einwohner auf mögliche Evakuierungen vorbereiten. Das Ausmaß möglicher Überschwemmungen sei schwer absehbar, hieß es von einer Sprecherin des Landkreises Mansfeld-Südharz.

Auch im Ort Rinteln (Niedersachsen) und in Windehausen (Thüringen) mussten Hunderte Menschen an Weihnachtsfeiertagen hochwasserbedingt ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Wie hier verwandelten ebenso in anderen Bundesländern über die Ufer tretende Flüsse die Umgebung in großflächige Wasserlandschaften.

Sorge vor steigendem Pegelstand in Braunschweig

Die Okertalsperre im Harz hat indes ihre maximale Kapazität erreicht. Über den Überlauf der Staumauer werde nun mehr Wasser in die Oker abgegeben, teilte die Stadtverwaltung Braunschweig am Dienstag mit. Statt 16 Kubikmeter pro Sekunden fließen nun 30 Kubikmeter pro Sekunde in den Fluss. Dies werde Auswirkungen auf die Hochwasserlage in Braunschweig haben, so die Stadt. Mit dem steigenden Pegelstand wurde in den späten Abendstunden gerechnet. Mehr dazu lesen Sie hier.

Video | Okertalsperre läuft über – Flutwelle in Braunschweig erwartet
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Quelle: t-online

Der Pegel am Eisenbütteler Wehr, der aktuell bei 132 Zentimetern stehe, könnte sich nach derzeitiger Prognose um etwa zehn Prozent erhöhen, so die Stadt. Es sei möglich, dass der Überlauf an der Talsperre im Laufe des Tages weiter geöffnet werden und sich die Wassermenge dadurch weiter erhöhe. Man gehe aber weiter davon aus, dass sich die durch die Oker und deren Nebenflüsse verursachten Überschwemmungen auf die ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete beschränken.

Im thüringischen Windehausen habe sich die Lage am Dienstag aber deutlich entspannt, teilte ein Sprecher der Polizei am frühen Mittwochmorgen mit. Die Pegelstände seien in Thüringen größtenteils zurückgegangen. In Northeim in Südniedersachsen und Uplengen im Kreis Leer brachen aufgeweichte Dämme. Helfer waren im Dauereinsatz, um die angeschlagenen Bollwerke mit Sandsäcken zu sichern.

Alarmstufe 3 in Dresden

Während sich die Situation mit den nachlassenden Regenfällen regional zu entspannen begann, stand anderen Gebieten die kritischste Lage erst noch bevor. So wurden an der Elbe in Sachsen die höchsten Wasserstände einer Hochwasserwelle erst ab Mittwoch erwartet. Diese gehe auf die Schneeschmelze und starke Niederschläge im Riesengebirge zurück, hieß es.

So hat etwa Dresden wegen des Hochwassers die Alarmstufe 3 für die Elbe ausgerufen. Es sei am Mittwochmorgen zwischen 6 Uhr und 9 Uhr damit zu rechnen, dass der Richtwert der Alarmstufe 2 am Pegel Dresden-Augustusbrücke überschritten werde, teilte die Stadt am Dienstagabend mit. Das Dresdner Umweltamt habe sich deshalb entschlossen, die Alarmstufe 3 für die Elbe in Dresden bereits am Dienstagabend auszurufen. Dies sei gerechtfertigt, da der Richtwert der Alarmstufe 3 den Prognosen zufolge zweifelsfrei erreicht werde und ein weiterer Anstieg zu erwarten sei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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