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Papst Franziskus: Sex ist ein Geschenk Gottes – Keine Pornografie für Katholiken


Ungewöhnliches Thema
Papst äußert sich zu Pornografie

Von Lucas Maier

17.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Papst Franziskus während seiner Audienz am Mittwoch: Vor Gläubigen spricht er über die Laster der Lust.Vergrößern des Bildes
Papst Franziskus während seiner Audienz am Mittwoch: Vor Gläubigen spricht er über die Laster der Lust. (Quelle: Stefano Costantino/imago images)

Papst Franziskus äußerte sich zu einem für die katholische Kirche eher ungewöhnlichen Thema: Sex. Den Gläubigen riet er, von der Pornografie abzuschwören.

In einer Generalaudienz auf dem Petersplatz äußerte sich Papst Franziskus zu den "Lastern der Lust". Das Kirchenoberhaupt sagte am Mittwoch, dass man das sexuelle Vergnügen schätzen müsse, wie der "Guardian" berichtet. "Sexuelles Vergnügen ist ein Geschenk Gottes", so der Papst wörtlich.

Der Pornografie erteilte er in seiner Rede jedoch eine klare Absage. Sie untergrabe dieses Geschenk Gottes, so der Pontifex. Befriedigung ohne eine Beziehung könnte jedoch in die Abhängigkeit führen. Es gehe ihm darum, den Kampf gegen die "Objektifizierung" zu gewinnen. "Wir müssen die Liebe verteidigen, die Liebe des Herzens, des Verstandes, des Leibes, reine Liebe, bei der sich einer dem anderen schenkt“, sagte Franziskus laut "Vatican News".

Die anwesenden Gläubigen warnte der Papst außerdem davor, Casanova zu spielen. Es sei besser, "eine gemeinsame Geschichte zu schreiben, als Abenteuern hinterherzujagen". Andere besitzen zu wollen, bezeichnete Franziskus als Dämon. Gläubige täten stattdessen gut daran, die Zärtlichkeit zu pflegen. "Wahre Liebe will nicht besitzen, sie schenkt sich hin", zitiert "Vatican News" den Papst.

Keine Verurteilung von Sexualtrieb in der katholischen Kriche

Weiter führte er aus, dass es in Liebesbeziehungen an Keuschheit fehle. Keuschheit sei jedoch nicht mit sexueller Enthaltsamkeit zu verwechseln, sondern bedeute, nach seiner Interpretation, nicht besitzergreifend dem Partner gegenüber zu sein. Franziskus stellte klar, dass es im Christentum keine Verurteilung des Sexualtriebes gäbe.

Erst am vergangenen Wochenende hat sich Papst Franziskus hinter die Segnung von Homosexuellen Paaren gestellt. Erst im Dezember hatte der Vatikan in einer Erklärung bekannt gegeben, dass es von nun an katholischen Priestern gestattet sei, unverheiratete, wiederverheiratete und homosexuelle Paare zu segnen, wie "katholisch.de" meldete. Trauungen dieser Paare wurden jedoch ausgeschlossen. Trotzdem gab es Kritik von Kirchen weltweit. Am Sonntag bekräftigte Franziskus in einer italienischen Talkshow die Entscheidung: "Der Herr segnet alle. Alle, die kommen."

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