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Kolumbien: Waldbrände bei Bogota außer Kontrolle – Regierung bittet um Hilfe


Kampf gegen Flammen
Verheerende Waldbrände: Kolumbien bittet um internationale Hilfe

Von t-online, afp, fsa

27.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Heftige Waldbrände: In Kolumbien rufen die Ämter den Katastrophenfall aus. (Quelle: Reuters)
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Über 30 Großbrände wüten in Kolumbien: Die Regierung des Landes fordert nun internationale Unterstützung, um die verheerenden Waldbrände zu bekämpfen.

Angesichts der verheerenden Waldbrände im ganzen Land hat Kolumbiens Regierung um internationale Unterstützung gebeten. Er habe bereits Hilfsangebote aus den USA, Chile, Peru und Kanada bekommen, teilte Präsident Gustavo Petro am Donnerstag mit. Derzeit zählen die Behörden über 30 Großbrände in fünf Regionen, darunter allein vier in der Umgebung der Hauptstadt Bogotá. Am östlichen Stadtrand näherten sich die Flammen bereits den ersten Häusern.

Kolumbien ächzt derzeit unter Rekordtemperaturen um die 40 Grad Celsius, hinzu kommt eine anhaltende Dürre. In den vergangenen Wochen wurden hunderte Brände bereits gelöscht, doch immer wieder brechen neue aus. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde vernichteten die Flammen inzwischen mehr als 6.600 Hektar Vegetation. Die Waldbrände haben schwerwiegende Folgen für das Ökosystem und die Umwelt.

Schlechte Luft und Evakuierung in Bogotá

Die Behörden von Bogotá rieten allen Bewohnern, angesichts der zunehmend schlechten Luftqualität die Fenster zu schließen und nach Möglichkeit nicht nach draußen zu gehen. Bürgermeister Carlos Fernando Galán erwog eine Evakuierungsanordnung für den von den Flammen bedrohten Stadtteil El Cable. Er sagte angesichts der anhaltenden Dürre schwierige Wochen voraus.

Die Hitze in dem südamerikanischen Land hängt den Behörden zufolge mit dem Wetterphänomen El Niño zusammen, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist und weltweit Auswirkungen hat.

Klimawandel und weitere Ursachen der Brände

"Der Klimawandel ist eine Realität in unserem Land", schrieb Ghisliane Echeverry vom Meteorologie-Institut im Online-Dienst X. Sie sagte, aufgrund der bisher vorliegenden Daten rechne sie mit dem heißesten Januar seit Beginn der Aufzeichnungen.

In den vergangenen Jahren hat Kolumbien mehrere große Waldbrände erlebt, die sich auch durch verschiedene Faktoren wie illegale Rodungen, Landraub und unzureichende Landtitel verschärft haben. Ein weiteres Problem des Landes ist die Entwaldung. Sie wird vorwiegend durch Rinderzucht angetrieben. Dies wurde besonders deutlich, als viele Bauern von Kokapflanzungen auf legale Landwirtschaft umstiegen, aber ohne Unterstützung für nachhaltige wirtschaftliche Alternativen letztlich zur Rinderzucht zurückkehrten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Eigene Recherche
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