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Ukraine-Krieg: Russische Soldaten foltern, morden und hängen Kameraden


Grausame Zustände an der Front
Russische Soldaten misshandeln und töten sich wohl gegenseitig

Von t-online, dom

Aktualisiert am 24.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein russischer Soldat (Archivbild): Auf der russischen Seite der Front geht es wohl brutal zu Gange.Vergrößern des BildesEin russischer Soldat (Archivbild): Auf der russischen Seite der Front geht es wohl brutal zugange. (Quelle: Spencer Platt/getty-images-bilder)
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Barbarische Zustände an der ukrainischen Front. Dem Bericht eines Militäranalysten zufolge wird innerhalb der russischen Armee gefoltert und gedemütigt.

Die unmenschlichen Bedingungen an der ukrainischen Front führen offenbar dazu, dass unter den russischen Soldaten bestialisch bestraft, gefoltert und gedemütigt wird. Wie der US-amerikanische Militäranalyst Chris O. auf dem Kurznachrichtendienst X berichtet, würden Soldaten tagelang an Bäumen aufgehängt, nackt in eiskaltes Wasser getaucht und sogar dazu gezwungen, sich gegenseitig zu vergewaltigen. Dabei sind den Angaben zufolge die aus Straflagern rekrutierten Kämpfer die treibende Kraft.

Chris O. bezieht sich auf Informationen des russischen Nachrichtenportals Verstka. Diese basieren wiederum auf Telegram-Nachrichten und Interviews, die in den Wintermonaten mit russischen Soldaten geführt worden sind, die an der Dnipro-Brücke bei Krynky kämpfen. Hier sollen täglich 60 bis 100 Menschen den Tod finden. Dutzende versuchten täglich zu desertieren.

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Während die Befehlshaber kilometerweit entfernt in ihren sicheren Bunkern sitzen, toben sich die Häftlings-Soldaten förmlich an den anderen aus, heißt es. "Unsere Stellungen werden pausenlos beschossen. Die Sträflinge haben völlig den Kopf verloren. Sie wissen, dass alle sterben werden. Deshalb foltern sie die einfachen Leute, wann immer sie können", wird ein Artillerist zitiert. Es seien sogar Soldaten gelyncht worden.

Die Sträflings-Soldaten hätten sich dazu wie in einer Gefängniskolonie organisiert, um zu morden, zu misshandeln und zu inhaftieren. In einem Video, das Verstka einsah, seien vier nackte Männer gedemütigt, geschlagen und mitten in der Nacht in eine Grube geworfen worden. "Dann zwingen sie die Männer, Sex miteinander zu haben. Sie sitzen über der Grube und schauen zu, als würden sie fernsehen. Sie lachen und pissen auf die Männer herunter", beschreibt einer das Gesehene. (Lesen Sie auch: Hat Russland Kriegsgefangene erschossen?)

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Die Gruben-Bestrafung gehe auf eine mittelalterliche Praxis zurück. Dabei wurden Soldaten in einen Zindan (zu Deutsch: Freiluft-Verlies) gesteckt und gedemütigt.

"Wir verwandeln uns in Tiere"

Andere Soldaten erzählten, wie Männer tagelang an Bäumen aufgehängt werden, "um sie zum Kämpfen zu motivieren". Die Strafmaßnahmen entsprächen nicht dem russischen Militärkodex, in der Praxis sehe das aber anders aus. Ein Soldat: "Hier herrschen Chaos, Gesetzlosigkeit und schweinisches Benehmen. Und auch wir selbst verwandeln uns in Tiere." In der Hölle müsse es besser sein als im Krieg, sagt er weiter.

Der Angriff Russlands auf die Ukraine jährt sich am heutigen Samstag zum zweiten Mal. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass der Krieg bislang mehr als 10.000 zivile Opfer gefordert hat. Nach US-Angaben waren bis Ende 2023 mindestens 315.000 russische sowie 200.000 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet worden.

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