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Unwetter: Tornados wüten im Osten - ein Mädchen stirbt


Unwetter
Tornados wüten im Osten - ein Mädchen stirbt

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Unwetter mit Tornados haben am Pfingstmontag in Brandenburg und Sachsen schwere Schäden angerichtet und ein Mädchen das Leben gekostet. In mehreren Orten wurden Häuser durch die Wirbelstürme beschädigt. Im sächsischen Großenhain verletzte sich ein sechsjähriges Mädchen schwer und starb Stunden später an den Folgen im Krankenhaus - es hatte in einem Auto gesessen, auf das ein entwurzelter Baum fiel.

In der nördlich von Dresden gelegenen 20.000-Einwohner-Stadt Großenhain und Umgebung wütete ein Tornado und riss bei einer Reihe von Häusern die Dachpfannen herunter. 38 Menschen wurden dabei verletzt. In der Ortschaft Walda-Kleinthiemig bei Großenhain verloren gar 80 Prozent der Häuser ihre Dächer, berichtete die Polizei. Umgestürzte Bäume versperrten Anfahrtswege. Der Meißener Landrat Arndt Steinbach richtete gar einen Katastrophenstab ein, der Landkreis Meißen stellte für Großenhain eine Soforthilfe von 250.000 Euro bereit.

Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale

Mitten zur Kaffeezeit

Im Süden Brandenburgs raste ein Wirbelsturm durch die knapp 4500 Einwohner zählende Stadt Mühlberg an der Elbe. Mitten zur Kaffeezeit deckte er gegen 15.30 Uhr in der Innenstadt bei mehr rund 100 Häusern die Ziegeldächer ab. Die Kirche der historischen Altstadt wurde ebenfalls erheblich mitgenommen. Außerdem stürzten mehrere Bäume auf Autos und Häuser.

Elbbrücke gesperrt

Die von dort nach Sachsen führende Elbbrücke wurde mehrere Stunden lang gesperrt. Am späten Abend gab die Polizei sie wieder für den Verkehr frei, ihre Statik muss jedoch überprüft werden. Wegen anfangs unpassierbarer Zufahrtsstraßen kamen Einsatzkräfte der Feuerwehr nur mühsam voran. Vorübergehend fiel im gesamten Stadtgebiet der Strom aus. Die Kirche wurde beschädigt.

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Zugverkehr behindert

Auch der Zugverkehr kam in der Region teilweise zum Erliegen. Die Fernzüge zwischen Dresden und Berlin wurden umgeleitet. Laut Bahn ist auch noch am Dienstagmorgen mit Einschränkungen zu rechnen. Umgestürzte Bäume, Äste und Schlamm behinderten auch den Straßenverkehr auf den sächsischen Autobahnen A 13 und A 4.

Kaltfront trifft auf warme Luft

Grund für die Unwetter: Eine von der Nordsee heranziehende kühle Wetterfront traf auf wärmere Luft. Dadurch entluden sich teilweise schwere Gewitter. Stellenweise gingen in Brandenburg 30 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter nieder.

Glimpfliche Unwetter anderswo

Auch in anderen Teilen Deutschlands - so im Osten und im Norden - gab es Gewitter und Unwetter. Allerdings hielten sich die Schäden meist in Grenzen. Bäume knickten um und Keller liefen voll. In Berlin etwa musste die Feuerwehr am Montagnachmittag zwischen 16 und 19 Uhr 38-mal wegen Unwetter ausrücken.

Wärmster Tag im Südwesten

In anderen Teilen Deutschlands war der Pfingstmontag dagegen der bislang wärmste Tag des Jahres. In Mannheim etwa wurden 28 Grad gemessen, in Offenbach 27.

Quelle: dpa, AFP

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