Die Waldbrände im US-Bundesstaat South Carolina haben bisher Sachschäden von schätzungsweise 16 Millionen Dollar verursacht. In der Gegend um den Ferienort Myrtle Beach zerstörten die Flammen über 70 Häuser, rund 100 weitere wurden beschädigt. 2500 Menschen sind auf der Flucht vor der Flammenwand, verletzt wurde aber bislang niemand.
Starke Winde an der Atlantikküste hatten die Flammen in den letzten Tagen immer weiter angefacht. Inzwischen konnte die Feuerwehr die Brände zu 50 Prozent eindämmen, die Gefahr ist aber noch nicht gebannt. "Das Feuer ist noch nicht erledigt, das wird noch mehrere Tage dauern", sagte der örtliche Direktor für Öffentliche Sicherheit, Paul Whitman, der Tageszeitung "The Post and Courier".
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Ursache noch unklar
Behörden machen einem Mann, der in seinem Hinterhof Müll verbrannt hatte, für die Katastrophe verantwortlich. Dieser weist jedoch jede Schuld von sich, sein Feuer sei schon am vergangenen Samstag gelöscht worden. Auch die Feuerwehr bezweifelt, dass das Müllfeuer die Ursache der Waldbrände ist.
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Gefährliche Kombination: Trockenheit und Wind
Das Feuer in dem Staat an der amerikanischen Ostküste war am Mittwoch im Landesinneren ausgebrochen und hatte sich weiter in Richtung Meer gefressen. Was die Flammen anheizt, ist eine Mischung aus knochentrockener Vegetation und Wind. In der Gegend wachsen viele ölhaltige Pflanzen wie Myrten, die sehr schnell Feuer fangen. Mittlerweile hat der Brand eine Fläche von 80 Quadratkilometern zerstört, es ist der größte Waldbrand in South Carolina seit über 30 Jahren.
Quelle: AP, mj