Die feuchtwarme Luft im Süden Deutschlands hat nach wie vor Gewitter im Gepäck. "Noch mindestens bis Freitag kann es dort nachmittags und abends schwere Gewitter geben", sagte der Meteorologe Thomas Sävert von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. Es drohen wieder Hagelschäden, überflutete Keller und heftige Sturmböen.
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Betroffen sind vor allem Bayern und Baden-Württemberg. Am Donnerstag weitet die feuchte Luft aus dem Süden sich allerdings bis auf die Mitte Deutschlands aus - und nimmt die Schauer und Gewitter mit. Auch im Saarland und in Hessen könnte es dann Unwetter geben. In Sachsen und Thüringen regnet es zwar, Gewitter werden hier aber nicht erwartet.
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Land unter in Baden Baden
Schon am Montag und Dienstag gab es verbreitet Unwetter. Am Dienstag traf es vor allem Baden-Württemberg. In Baden Baden fielen in einer Stunde 30 Liter Regen pro Quadratmeter, viele Keller, Garagen und sogar Wohnungen standen unter Wasser. "Die Feuerwehr hatte jede Menge zu tun", sagte Sävert von der Unwetterzentrale. Noch mehr Regen kam in Rottweil herunter: Hier fielen 47 Liter pro Quadratmeter, der Großteil davon innerhalb einer einzigen Stunde.
Schneepflugeinsatz im Mai
Heftige Hagelschauer gingen im Raum Calw nieder. Am Dienstag mussten dort sogar Schneepflüge eingesetzt werden, da einige Strassen mit einer Hagelschicht von bis zu 15 Zentimetern regelrecht überflutet waren. In einigen Senken bei Wildberg-Gütlingen lagen die Hagelkörner bis zu 50 Zentimeter hoch.
Quelle: wetter.info, mj, ddp