Im Norden der USA hat eine Hochwasserkatastrophe hunderte Häuser zerstört. Zeitgleich droht im Süden des Landes der Mississippi über die Ufer zu treten. Der längste Fluss der USA könnte an einigen Stellen seinen höchsten Wasserstand seit den 20er Jahren erreichen.
In den nördlichen US-Staaten New York und Vermont erreichte der Lake Champlain seinen höchsten jemals gemessenen Stand und droht noch weiter anzusteigen.
Viele Häuser überschwemmt
Wassermassen zerstörten in den vergangenen Tagen hunderte Häuser am Ufer und auf den Inseln des Sees. Der Gouverneur erklärte die Gegend zum Katastrophengebiet, ordnete aber noch keine Zwangsevakuierungen an.
Überblick Aktuelle Wetter-Themen
VorhersageDas Wetter in Europa
Steigende Pegel auch im Süden
Probleme mit Hochwasser gibt es auch weiter südlich: In der Stadt Memphis im Bundesstaat Tennessee soll der Mississippi bis zum kommenden Mittwoch auf 14,6 Meter anschwellen. Das wäre der zweithöchste Stand in der Geschichte der Stadt. Bei verheerenden Fluten in den Jahren 1927 und 1937 standen die Pegel bei 14 bzw. 14,84 Meter.
Unwetterwarnungper SMS direkt auf das Handy
Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale
Behörden richten Notunterkünfte ein
In den kommenden ein bis zwei Wochen könnten Teile des Mississippi-Deltas überschwemmt werden. In Memphis verteilten die Behörden Flugblätter an rund tausend Haushalte und richteten Notunterkünfte ein.
Im Bundesstaat Louisiana an der Golfküste erklärte der Gouverneur, selbst bei Öffnung eines Hochwasserüberlaufes drohten Überschwemmungen.
Nach der Mississippis-Flut im Jahre 1927, bei der hunderte Menschen ums Leben kamen, machte der Kongress den Schutz der Städte am Fluss zur Priorität. Statt nur auf Dämme zu setzen, wurden auch Entlastungskanäle gebaut.
Quelle: dapd