Bis zu minus 27 Grad: Väterchen Frost macht Ernst

Sibirische Verhältnisse in Deutschland: In der Nacht sind bis zu minus 27 Grad möglich, warnte Jörg Kachelmann vom Wetterdienst Meteomedia. Kaltluft aus Russland lässt das Thermometer in eisige Tiefen sinken. Im Flachland droht die kälteste Nacht des Jahres, so der Wetter-Experte.

Die tiefsten Temperaturen werden wieder im Nordosten und im Osten erreicht. Bis zu minus 27 Grad sind in Sachsen möglich. Werte unter minus 20 Grad sind vor allem in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zu erwarten, aber auch in Niedersachsen und in den Mittelgebirgen können ähnlich sibirische Zustände herrschen.

Eiskalte Luft aus Russland

"In der Nacht zum Mittwoch sind die Voraussetzungen günstig für extreme Kälte", erklärte Meteorologin Rebekka Krampitz von Meteomedia. Hoch "Dirk" über Nordeuropa bringt einen kräftigen Schub eiskalter Festlandsluft aus Russland nach Deutschland. Nachts ist es dann windstill, was ebenfalls tiefe Temperaturen begünstigt. "Der viele Schnee wirkt wie ein Akku, der Boden kann keine Wärme abstrahlen", so die Meteorologin.

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"Jennifer" bringt Schnee

Der ganz extreme Nachtfrost ist nach dieser Nacht allerdings erst einmal Geschichte. "Es bleibt weiterhin frostig, aber es gibt nicht mehr solche Extremwerte", sagte Krampitz. Ab Mittwochabend kündigt sich ein Wetterwechsel an: Dann pustet das Nordmeersturmtief "Jennifer" und vertreibt mit seinen Ausläufern die eisige Frostluft. Dafür bringt "Jennifer feuchte Meeresluft mit reichlich Neuschnee für die Mittelgebirge und den Alpenraum. In weiten Landesteilen Deutschlands wird es dann bis zum kommenden Wochenende immer mal wieder schneien - der Winter hat uns also weiter fest im Griff.

Quelle: wetter.info, mj