t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Mindestens 16 Tote durch Tornado-ähnlichen Sturm


Sturm in Südamerika
Mindestens 16 Tote durch Tornado-ähnlichen Sturm

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Durch einen Tornado-ähnlichen Sturm sind in Südamerika mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Weit über 100 Menschen wurden bei den Unwettern mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern zum Teil schwer verletzt. Das Unwetter zog laut Behörden mit heftigem Regen und Hagelschauern über Nordargentinien und den Süden Brasiliens hinweg. Hunderte Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht; in der brasilianischen Wirtschaftsmetropole São Paulo kam stellenweise der Verkehr zum Erliegen.

Wie die argentinischen Behörden mitteilten, wurden im Nordosten des Landes zehn Menschen getötet, darunter sieben Kinder. Mehr als 50 Menschen wurden verletzt. In den südlichen brasilianischen Bundesstaaten Santa Catarina und São Paulo, wo Überschwemmungen und Schlammlawinen Slums zerstörten, kamen sieben weitere Menschen ums Leben. Drei von ihnen wurden nach Behördenangaben unter einstürzenden Häusern begraben.

Bild des Schreckens

Am stärksten von dem Sturm betroffen ist die Region um die argentinische Stadt San Pedro in der Provinz Misiones. Hier bot sich ein Bild des Schreckens. Nach der Beschreibung eines Feuerwehrmannes hingen tote Menschen, Rinder und Hausschweine in den Resten von Baumriesen. Von Holzhäusern waren nur noch die Fundamente übrig. Ein Säugling sei gestorben, als der Sturm ihn aus den Armen der Mutter gerissen und in einen Baum geschleudert hatte. Ein anderes Kleinkind sei mehr als 100 Meter durch die Luft gewirbelt worden, habe aber wie durch ein Wunder überlebt.

"Wie in einem Horrorfilm"

In der Stadt Guaraciaba im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina starben vier Menschen. "Wer das gesehen hat, glaubt nicht, dass es überhaupt Überlebende gab", sagte Bürgermeister Ademir Zimmermann. "Die Stadt gleicht einer Szene aus einem Horror-Film." In São Paulo wurden am Dienstag die stärksten Regenfälle seit mehr als vier Jahrzehnten gemessen. Bei Erdrutschen starben dort drei Menschen, darunter zwei Kinder im Alter von zwei und acht Jahren.

Wetter Aktuelle Themen im Überblick
Aktuelle Vorhersagen: Wetterberichte aus aller Welt

Heftiger Regen hält noch an

Augenzeugen und Medien beschrieben den Sturm als Tornado. Nach Angaben des US-Zentrums für Klimadaten ist die vom Unwetter betroffene Region das einzige Gebiet in Südamerika, in der es zu Wirbelstürmen kommen kann. Es sei möglich, dass es sich um einen Tornado gehandelt habe, sagte Jorge Leguizamon vom argentinischen Wetterdienst. Ob das Unwetter so eingestuft werden könne, werde aber noch untersucht. Laut Vorhersage soll es in Brasilien und Argentinien noch bis Donnerstag heftigen Regen geben.

Neuer Hurrikan über dem Atlantik

Unterdessen hat sich über dem Atlantik ein neuer Hurrikan gebildet. "Fred" wurde mit Windgeschwindigkeiten von 120 Kilometern pro Stunde als Hurrikan der Kategorie eins eingestuft und sollte in den kommenden Tagen noch an Kraft gewinnen, wie das Nationale Hurrikan-Zentrum in Miami mitteilte. Am Dienstagabend befand sich "Fred" rund 715 Kilometer west-südwestlich der Kapverdischen Inseln. Er ist nach "Bill" der zweite Hurrikan dieser Saison über dem Atlantik.

Quelle: ap, afp

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website