Unwetterwarnung: In Urlaubsgebieten drohen schwere Gewitter

In den kommenden Tagen wird es in einigen Teilen des Mittelmeeres unruhig werden. Der Meteorologe Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale rechnet diese Woche mit schweren Unwettern. Schuld sind kühlere Luftmassen, die aus nördlichen Breiten in den Mittelmeerraum strömen. Über dem noch sehr warmen Wasser wird die Luft dann sehr labil, erklärte Unwetterexperte Wagner gegenüber wetter.info: "Die richtigen Zutaten für ausgewachsene Gewitterwolken, die sich weit in den Himmel auftürmen und gebietsweise schwere Regenfälle, Sturmböen und Hagel bringen dürften."

Vorsicht auf den Balearen

In den nächsten Tagen wird es in den südeuropäischen Urlaubsregionen zeitweise noch sehr warm und schwül. In dem Gebiet zwischen den Balearen, Oberitalien und Griechenland könnte es aber bald brisant werden: Bis zum kommenden Freitag sind hier 70 bis 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter möglich, lokal in Oberitalien auch um die 200 Liter, befürchtet Wagner.

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In Istanbul drohen neue Überschwemmungen

Auch in Istanbul droht eine neue Regenfront. Die Behörden haben in der türkischen Metropole mehr als 6000 Helfer für den Ernstfall in Alarmbereitschaft versetzt. Außerdem stünden mehr als 2000 Fahrzeuge zur Verfügung, erklärte ein Mitarbeiter des Krisenzentrums der Stadtverwaltung. Es herrsche höchste Alarmstufe. In Istanbul und Umgebung waren seit Dienstag bei Überschwemmungen nach schweren Regenfällen mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen.

Aktuelle Warnungen aus derUnwetterzentrale

Wetterdienst Meteomedia

Starkregen nicht ungewöhnlich

Ungewöhnlich sind solche Starkregen und Gewitter um diese Jahreszeit nicht, verlautet es aus der Meteomedia Unwetterzentrale. Es kommt alle Jahre vor, dass kühlere Luftmassen in die warme Mittelmeer-Region einströmen und dann Unwetter entfachen.

Im Südosten bleibt es sonnig und heiß

Ungestört sonnig und heiß ist es in bis Freitag nur noch ganz im Südosten des Mittelmeeres: In Richtung Ägypten wird es selbst an den Küsten noch oft um 30 Grad heiß und auch im Landesinneren klettert das Quecksilber nicht selten auf 35 bis 40 Grad an.

Quelle: wetter.info